Mitarbeit in der Schule wohl ne voll Katastrophe

Huhu ihr lieben,

Ich brauch dringend Hilfe.

Es geht um meinen Sohn (7), 1. Klasse Bayern.

War heute in der Schule da ich noch was für meine Mittlere abgeben musste. Dabei hat mich zufällig seine Lehrerin erwischt.

Problem ist folgendes:

Er arbeitet wohl in der Schule absolut nicht mit. Gar nicht. Wohl seit Anfang Juni. Er malt anstatt die Aufgaben auf den Blättern oder in den Arbeitsheften zu bearbeiten wohl die Bilder darauf an.

Er wäre auch nicht zu motivieren die Arbeiten zu erledigen.

Er stört jedoch wohl nicht denUnterricht.

Dann drehte sie sich um und war weg da sie wohl Indie Klasse musste.

So, jez bin ich etwas vor denKopf gestoßen.

Wir hatten das Problem im Dezember mal eine Woche und nach kurzer Mitteilung der Lehrerin und intensivem Gespräch zu Hause hätte ich nach 14 Tagen die Mitteilung dass er seit dem Gespräch wieder sehr gut mitarbeitet und er wohl nur eine schlechte Woche hatte.

Bis dato bin ich also davon ausgegangen dass alles passt. Davon dass er seit Anfang Juni nichts mehr macht war mir nichts bekannt.

Wie gehe ich jez richtig damit um?

Bei den Proben ist er sehr gut (einmal haben zwei Punkte gefehlt, sonst immer volle Punktzahl). Er kann prima lesen und das Rechnen macht ihm Spaß (er rechnet bereits mehr als er können müsste und das auch im Kopf). Insofern habe ich da also auch nix mitgekriegt.

Bei den Hausaufgaben zu Hause haben wir auch keine Probleme. Er kommt Heim, isst und dann werden direkt Hausaufgaben gemacht. Ohne Gezicke oder Gekritzel oder sonstwas. Er ist meist in weniger als 30 Minuten fertig.

Für mich ist es nun alles nicht so ganz nachvollziehbar. Er hat bislang auch nichts zum Nacharbeiten oder so mit Heim gekriegt. Dies soll von nun folgen.

So, sry für den vielen Text und nun zu meiner Frage.

Was mach ich jez am Besten ? Klar reden. Und dann?

Macht es Sinn ihm was zu verbieten? Und wenn ja, was?

Und wie soll ich damit umgehen dass ich solange keine Rückmeldung von der Lehrerin gekriegt habe?

Klar muss er mitmachen, aber ich bin ja in der Schule nicht dabei.

Ich bin echt frustriert.

Lg buxxerle

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Hallo,

ich hab ja nun gar keine Erfahrung, da meine kleine grad erst 2 wird...aber für mich klingt es so, als würde sich dein Sohn langweilen?!
Hat er denn das erste mal gesagt, warum er nicht mitmacht?
Das erst jtzt eine Rückmeldung kam ist natürlich doof und das er jetzt auf einmal alles nacharbeiten soll, finde ich auch wenig sinnvoll....wenn er es kann, muss er doch auch nichts mehr machen oder?
Ich würde ihm nix verbieten oder so. wenn er sich wirklich langweilt, dann zeigst du ihm doch nur das er sich kleiner machen soll als er ist und sich anpassen um anderen zu gefallen, wenn du ihn bestrafst für das nicht erfüllen der arbeitsblätter...

ich würde nochmal in ruhe mit der lehrerin reden, vorallem der sache auf den grund gehen, warum er nicht mitarbeitet. Ich find es ja auch ein bisschen seltsam dass er dann noch nicht mal den untericht stört....wahrscheinlich hast du deswegen keine rückmeldung bekommen....er stellt ja so gesehen kein problem für die lehrerin dar...
lg bittere_pillen

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Rede doch erstmal mit deinem Sohn: "Du, ich habe gehört, dass... Wie kommt denn das?" Ich tippe darauf, dass er sich langweilt. Und wenn das so ist, dann solltet Ihr das sehr ernst nehmen, ihn nicht bestrafen, sondern mit der Lehrerin sprechen. Rein rechtlich steht jedem Kind eine Differenzierung zu, d. h. dein Sohn könnte z.B. schwerere Aufgaben bekommen. Aber redet erstmal darüber.n

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<<<< Rein rechtlich steht jedem Kind eine Differenzierung zu, d. h. dein Sohn könnte z.B. schwerere Aufgaben bekommen. >>>>>>

#rofl#rofl#rofl

#sorry Und wie willst Du das Recht einklagen?
Ausserdem geht es um "eine" Differenzierung - "irgendeine", es heißt ja nicht, dass es erfolgreich sein muss, oder dass es mehrere geben müsste, bis den Bedürfnissen des Kindes gerecht geworden ist.

Aus Erfahrung: es sind nur gut gemeinte Worte.

Die ehrliche Antwort der Lehrein kann sein: kann ich nicht leisten in meiner Klasse habe ich 2 Kinder, die gar nicht auf die Regelschule gehören und noch 2-3 Kinder, die Förderung brauchen um das Klassenziel zu erreichen, da habe ich keine Zeit und kein Kontingent für Langeweile-Probleme.

Die unehrliche Antwort der Lehrerin kann sein: Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Bei Gelegenheit werde ich das in die Hand nehmen. oder
Nee, kann gar nicht sein, ist doch alles prima.
Nee, Kinder müssen lernen sich zu langweilen, es ist ja nicht immer Animationsprogramm da.
Nee, erst soll das Kind richtig mitmachen, dann können wir über extra-Förderung sprechen.

LG, 2.

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Ich weiß, dass das so ist. Ebenfalls eigene Erfahrung.

Ich wollte jedoch darauf hinweisen, dass es dieses Recht gibt und dass die Eltern hinter ihrem Kind stehen und es nicht bestrafen sollen.

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Noch bevor ich gelesen habe, daß es ihm leicht fällt, war mein erster Gedanke auch, daß er sich unterfordert fühlt, sich langweilt.

Ist natürlich blöd, daß Du erst jetzt, wo das Schuljahr zu Ende ist, diese Rückmeldung bekommt. Das hat bei uns besser geklappt, da wurde immer zeitnah ein Eintrag im Heft gemacht. Bei uns ging es aber um Wutanfälle in der Schule, die zum Glück jetzt nicht mehr vorkommen.

Ich würde auf jeden Fall mit ihm reden und fragen, wie er es so einschätzt und was, seiner Meinung nach, der Grund dafür ist.

Hm verbieten - ich wüsste nicht, was das bringen sollte. Ist es nicht auch Aufgabe der Lehrer, die Kinder zu motivieren, in dem Fall evtl. mit Extraaufgaben, evtl. was zum Knobeln ?!

Mein Sohn ist auch eher ein bequemer, wobei er die schriftlichen Aufgaben in der Schule alle mitmacht. Wie es mit dem Mündlichen aussieht, weiß ich leider nicht, aber das wurde schonmal bemängelt. Ich frage ihn immer mal, ob er sich meldet, was er angeblich tut, aber eben NIE drankommt. Na, ja - ist halt seine Wahnehmung.

Ich würde es also erstmal so laufen lassen und evtl. im nächsten Schuljahr nochmal nachhaken, wie es mit Differenzierung aussieht. In manchen Fällen lassen die Lehrer solche Kinder auch gern mal in eine höhere Klasse springen, da muss aber alles passen, nicht nur das Kognitive sondern auch das Soziale.

Ines, die das auch total ärgern würde, vor allem, wenn man dann so stehen gelassen wird.

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Hallo!

Ich würde mit dem Kind reden, ihm aber keine Worte in den Mund legen, etwa: "gell, dir ist so langweilig, bei den Aufgaben...."
Ihn fragen warum es ist wie es ist. Wie fühlt sich die Schulsituation für ihn an? Kriegt er es gar nicht mit, dass er was machen soll?
Was würde er gerne ändern, dass es besser klappt?
Ist er abgelenkt, braucht er einen "Motivationsstift", einen "Erinnerungsstein" (damit er weiß, dass er was tun soll)?
Könnte er damit leben, wenn er in der Schule das Zeug macht, aber dann dafür einen Ausgleich mit einem Extra-Kurs bekommt? Etwa Musikunterricht, ein Sport, Forscherwerkstatt, ....

Frust - ja, aber die Lehreirn hat bei Deinem Sohn bestimmt ein Luxusproblem und nicht ein handfestes Versagensproblem. Da gibt es in der Klasse ganz sicher weitaus dringendere Probleme.

LG, I.

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Hallo,

da dein Sohn anscheinend trotzdem gut mitkommt in der Schule sehe ich das Hauptproblem darin, dass er nicht auf die Lehrerin hört. Egal was es ist: ob er sich langweitl, überfordert ist oder einfach keine Lust hat muss er lernen auf die Lehrerin zu hören.

Bei meiner Tochter geht auch "so ein Kind" in die Klasse. Der Junge stört zwar nicht den Unterricht, aber das ständige Ermahnen der Lehrerin, dass er die Aufgaben machen und nicht malen soll geht den Kindern ziemlich auf den Nerv, somit stört der Junge doch in gewisser Weise den Unterricht und hat sich vor allem in den letzten 4 Jahren deswegen bei den Kindern sehr unbeliebt gemacht.

Ich würde dir raten, erstmal ein Gespräch mit deinem Sohn zu führen und ihn fragen warum er nicht mitmacht und ihm auch erklären, dass er erst seine Aufgaben machen muss und wenn er fertig ist, malen kann.

LG janamausi

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Ich an Deiner Stelle würde ein ordentliches Gespräch mit der Lehrerin vereinbaren - melde Dich doch einfach für die Sprechstunde an. Punkt aus. Solche Kurzmitteilungen zwischen Tür und Angel sind immer nur ein Teilausschnitt der Realität. Bevor wir uns hier den Kopf zerbrechen, frag die Klassleiterin doch lieber noch mal selbst. Und BITTE: JETZT schreibt man mit tz, ist vielleicht pingelig, aber ich konnte es nach dem dritten Mal nicht mehr lesen....

evi

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Er schreibt gute Noten und hat offensichtlich (zu Recht) keinen Bock auf Fleißarbeit. Wahrscheinlich ist er auch gut im Multi-Tasking und kann den Stoff verstehen, während er nebenbei was anderes macht.

Ich würde an seiner Mitarbeit nichts ändern wollen, es sei denn, ich wollte ihm die Freude am Wissen vollends verderben. Schlimm genug, dass er den ganzen Schultag damit verbringen muss, dabei zu sein, wenn anderen etwas beigebracht wird, das er schon längst kann.

Ich bin kein großer Fan vom Schulsystem ;-)