Ich bräuchte bitte mal Eure Meinungen.
Gestern war ein richtiger Freitag der 13. für uns.
Mein Sohn Diego (8 Jahre) und andere Kinder aus dem Hort durften gestern von den Erziehern aus mit Helium gefüllten Gasluftballons spielen. Die Kinder atmeten alle das Helium ein um sich einen Spaß aus ihrer Stimme zu machen. Bei meinem Sohn ging das leider nach hinten los. Er atmete fast einen ganzen Ballon ein und wurde bewusstlos. Er stürzte nach hinten und schlug dabei mit dem Hinterkopf auf. Die Erzieher leisteten natürlich gleich Erste Hilfe . Diego kam auch ziemlich schnell wieder zu sich und erholte sich rasch von dem Schock. Glücklicherweise kam ich genau in dem Moment wo das passierte. Ich war sehr erschrocken und hatte grosse Angst und bin sofort mit ihm ins Krh gefahren. Es musste eine Blutgasuntersuchung gemacht werden denn wer sich ein wenig auskennt weiß was Helium im Körper verursachen kann. Gott sei Dank ist das Blutbild unauffällig gewesen und durften mit einer leichten Gehirnerschütterung abends wieder nach Hause.....nun zu meinem eigentlichen Anliegen. Ich finde es sehr leichtsinnig von den Erziehern das sie es den Kindern erlaubt haben.....Es hätte noch viel schlimmeres passieren können. Ich würde gerne am Montag ein Gespräch mit der Chefin des Hauses führen aber meint ihr ich spiele mich zu sehr auf wenn ich denen mal erkläre was mit Helium alles passieren kann? Ich bin halt wirklich sehr sehr wütend und würde am liebsten eine Anzeige erstatten.
Was sagt ihr dazu???
Liebe Grüße Janine
Heliumunfall im Hort
Hallo,
ich hätte bei solchen Intelligenzabstinenzlern bereits Anzeige erstattet.
Damit sichert man sich auch gegen eventuelle Spätfolgen ab. Dann wird das dokumentiert und ist aktenkundig.
Schätze mit reden ist es nicht getan, wenn jemand so leichtfertig mit Kindern
umgeht, was ja schon Kindeswohlgefährdung dar stellt .
Wenn diese so grob fahrlässig mit den ihnen anvertrauten Kindern umgehen, sollte da auch mal das Jugendamt /Träger informiert werden.
Schätze die brauchen dringend eine Schulung.
Hallo,
das finde ich echt krass. In dem Fall würde ich auf jeden Fall auch ein Gespräch suchen. Das ist ja nicht einfach "mein Kind ist gestolpert und keiner aufgepasst." Das ist ja doch schon eine andere Nummer.
LG Jokie
Ich danke Euch, ihr habt mich in meiner Meinung bestätigt das sowas nicht toleriert werden kann! Kurz nämlich hatte ich nach einem Telefonat einer anderer Mama aus dem Hort, die mich fragte: "Warum seid ihr denn ins Krankenhaus? Diego gings doch danach wieder recht gut! ein ungutes Gefühl das es vielleicht doch etwas überzogen wäre weitere Schritte einzuleiten. Aber nein ich werde was tun , mein Kind hat sich nicht eben mal nur in den Finger geschnitten!
Hallo,
Du spielst dich ganz und garnicht auf.
Ich hätte den Unfall auch dokumentieren lassen.
Anzeige wegen Fahrlässigkeit , aufsichtsverletzung ist wohl möglich, würde aber das direkte mit der höchsten Instanz vorziehen.
Alles gute für euch
Ich gehe mal davon aus, dass es als Hortunfall aufgenommen wurde?
Dann wird die gesetzliche Unfallversicherung sich ganz bestimmt auch noch mit der Einrichtung in Verbindung setzen.
Hallo,
ich kann dein Entsetzen gut verstehen.
Anzeige erstatten finde ich aber echt zu krass, ich glaube nicht, dass die Erzieher wussten, das das gefährlich ist. Ich wusste es bis eben auch nicht, obwohl ich regelmäßig Erste Hilfe-Kurse mache und eigentlich mich für Unfallprävention interessiere.
Sprich mit der Einrichtungsleitung, kläre sie auf und frage nach, wie das eigentlich mit Erste-Hilfe-Kursen/Unfallprävention in der Einrichtung gehandhabt wird. Es gibt offensichtlich Verbesserungsbedarf. Schriftlich beschweren könntest du dich beim Träger und auf den Schulungsbedarf hinweisen.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber raten, das alles erst mal in Rücksprache mit der Leitung zu machen, da ich annehme, dass du deinen Sohn da nicht rausnehmen willst.
LG!
Ob ich die Erzieherinnen anzeigen würde, weiß ich nicht.
Aber auf jeden Fall und da lass dich KEIN BISSCHEN belabern von denen, mach nen Unfallbericht über den Hort!!!! Besteh drauf und wenn sie das nicht möchten, DANN würde ich über ne Anzeige nachdenken!
Bei Chemikalien denke ich mir "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht", was heißt. Wenn ich mit einer Chemikalie rumhantiere, DANN muss ich als Erzieherin vorher wissen, wodrauf ich achten muss, was passieren kann, usw.
Ich kann doch nicht einfach hergehn und sagen "achjo, wusst ich nicht, das das gefährlich ist".. Klar, es kann immer was passieren irgendwo, aber wenn man sich ne Chemikalie ins Haus holt, sollte man vorher den Kopf einschalten und das müssen meiner Meinung nach Erzieherinnen drauf haben!!!!!
Es hätte sonstwas passieren können!!! So lustig das auch ist, mit der Mickeymaussprache.. das ist für Kinder total gefährlich!!!
lg
Sehe ich genauso... Also als Erzieher sollte man um Gefährdung der Kinder unbedingt wissen. Das ist deren Job, also sollten sie ihn auch richtig machen.
Wäre das irgendwo privat passiert, weil die Leute sich der Problematik nicht bewusst sind/waren, okay. Aber in diesem Fall kann das echt nicht sein.
Ich hätte schon längst eine Anzeige gemacht und würde mithilfe einer Anwältin Schmerzensgeld für mein Kind erstreiten. Ich arbeite selbst mit Kindern und Jugendlichen. So ein Blödsinn würde weder mir, noch meinen Lehrkräften einfallen.
Vor wenigen Monaten ist ein Erstklässler an einem eingeatmeten Luftballon erstickt. Die Lehrer konnten nicht mehr rechtzeitig eingreifen. Dieses Kind hatte den Ballon allerdings selbst in die Schule mitgebracht.
Alles Gute für Deinen Sohn
Manavgat
Mhhh. ich bin bei sowas echt zwiegespalten...
Natürlich braucht man "Fachwissen", um solche Späßchen zu machen... Wir (als Chemiker) haben sowas auch schon gemacht.
Aber mal ehrlich, da standen auch mehr als 2 Kinder um uns rum, wenn da einer einen GANZEN Heliumballon inhaliert hätte (da muss man als Kind selbst schon ganz schön schmerbefreit sein, das hat noch gar nix mit dem Helium zu tun), hätte ich auch nichts machen können (außer Erste Hilfe natürlich!!!! Aber das wurde ja getan!).
Beispiel aus unserer Realität:
Irgendwann im Herbt machte eine Erzieherin einen "Außer-der-Reihe-Nachmittag" mit ihren Kindern im Hort. Es sollte frische Popcorn geben. Keins meiner Kinder war bei dieser Veranstaltung dabei. Meine Kleine war damals noch ganz neu in der Kindergartengruppe des Horts.
Jedenfalls vergaß besagte Erzieherin die Popcorn in der Mikrowelle und löste einen handfesten Feueralarm inklusive Feuerwehreinsatz (ist ja schließlich ein öffentliches Gebäude mit Kindern) aus. Die Erzieherin (seeehr jung) heulte Rotz und Wasser, denn es war das Letzte, was sie wollte!!!! Schlimmer war, dass meine Kleine total in Panik geriet und nur zu beruhigen war, indem ihre "große Schwester" (selbst erst 7 und noch relativ neu in der Schule) zu ihr gebracht wurde. Sie lagen sich am Ende heulend in den Armen (und sorgten damit für die Tränchen-Story des Jahrhunderts in diesem Hort) und hatten beide für ein halbes Jahr extreme Angt vor Feuer, jetzt immer noch erhöhten, aber gesunden Respekt vor Feuer.
Hätte ich jetzt den Hort wegen dieser Geschichte verklagen sollen? Nicht euer Ernst!!!
Ich habe nicht gesagt das ich den Hort verklagen werde, doch werde ich die Leitung wohl aufklären müssen was hätte alles passieren können. Und Popcorn in der Mikrowelle ist wohl eher ein schlechter Vergleich zu Bewusstlosigkeit durch Helium....
Der Vergleich ist nicht DEIN Ernst, oder?
ich würde Anzeige erstatten, bin kein Chemiker oder Physiker und weiß wie gefährlich es werden kann Helium einzuatmen.
Hier geht es nicht um Angst vor Feuer wegen eines Feueralarms sondern um ein, durch Helium, bewusstloses Kind