gewöhnen, abgewöhnen, verwöhnen.....

Hallo

Ich muss da jetzt mal was los werden!

Oft wird ja diskutiert ob man Babys schon was angewöhnen kann grad was das Thema in den Schlaf bringen betrifft!( in den Schlaf wiegen, nur auf dem Arm, Tragen ect)

Also ich bin der Meinung, natürlich ist es Gewohnheit und man braucht nur eins von zwei Kriterien um es seinem Kind nicht anzugewöhnen !
1 man hat ein Kind das ohne all diese Sachen in den Schlaf findet
2 man ist der Meinung, ein Kind schreien lassen, schadet ihm nicht

Wenn jetzt eines der zwei Dinge nicht auf einen zutreffen, na dann bleibt einem nichts anderes übrig als es doch zu tun!

Ich kann nur sagen, ja, meine Tochter ist es gewohnt, dass ich ihr, wie auch immer, in den Schlaf helfe wenn sie es allein nicht schafft! Das muss nicht immer Tragen, nicht immer wiegen oder sonst was sein. Aber wenn sie es braucht, dann bekommt sie es von mir.

lg schmusepuppe

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Hi,

naja, kommt halt drauf an. Sicherlich ist vieles ein "Gewöhnen", aber andererseits einfach auch nur die Erfüllung der natürlichen Bedürfnisse, das Eingehen auf die kindliche Entwicklung.

"Verwöhnen" finde ich mehr als unangemessen, wenn man von einem hilflosen kleinen Baby spricht. Wie sagte mal jemand zu mir in einem Gespräch genau über das Thema: "Verwöhnen fängt da an, wo man dem Kind Dinge abnimmt, die es alleine kann."

LG Wunki

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Hallo Wunki

Genau das sage ich ja mit meinem Post! :-)

lg Schmusepuppe

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Guter Spruch! Den werd ich mir für die nächste Diskussion mit meiner Mama merken :)

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Du sprichst mir aus der Seele.

Wie oft höre ich von meiner Mama, dass ich unseren Kleinen endlich ausquartieren soll. Eigenes Bettchen im eigenen Zimmer. Nur nicht zu lange warten, sonst gewöhnt er sich ans Familienbett und will nicht mehr raus. (Klar, wieviele Teenager schlafen noch bei Mama?)

Oder das Tragen, wenn er halt grad mal motzig ist. "Der ist ganz schön verwöhnt", "Der wickelt euh ganz schön um den Finger".
Ähm, nein ist er nicht. Er ist halt erst 4 Monate alt! Was sollen wir denn tun?

Also ehrlich, wenn die Babys schreien, dann sucht man ein Mittel, um sie zu beruhigen. Und wenn das eben Tragen ist oder schaukeln oder sonst was, dann ist das halt so und zwar so lange, bis sie es nicht mehr brauchen.

Ich mein, ich wechsel ihm die Windeln und fütter ihn, wenn er Hunger hat, er muss nur schreien. Wenns daurm geht meckert doch ach keiner! Ja, weil das gehört halt dazu, aber sobalds ums Schlafen geht oder ums Trösten, geht das Verwöhnen los.

Ihr merkt schon, bei dem Thema bekomm ich soooooo nen Hals ;-)

Sicher werden wir immer mal wieder versuchen, ob der Kleine auch ohne Stillen und Tragen in den Schlaf findet. Manchmal klappts und manchmal nicht. Aber solange es nicht klappt, werden wir ihm helfen.
Und ich bin sicher keine Übermama, die nur Erfüllung im Umsorgen ihres Kindes findet :-p

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Den Beitrag kann ich so nur unterschreiben #pro

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ja, ich kenne einige 13 jährige die nicht aus dem fam. ausziehen, nur mal soviel dazu.

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Mal andersrum: Kann man Jemandem etwas angewöhnen, der nichts anderes kennt? #kratz Ein Säugling kommt nun einmal auf die Welt und kennt es nicht anders, dass er "gehalten und geschaukelt" wird. Er bekommt jeder Zeit Nahrung, wenn es im beliebt. Man gewöhnt ihm das also nicht an, sondern er ist es schon gewöhnt. Abgewöhnen braucht man es ihm auch nicht, da bestimmte Entwicklungsschritte automatisch erfolgen. Jeder Mensch wird später alleine einschlafen können. Die Frage ist halt: Sind Eltern bereit den Preis zu zahlen, den sie nun einmal zahlen müssen, wenn sie ihrem Kind die Zeit geben, die es natürlicherweise braucht, um sich selbst von diesen Dingen zu entwöhnen. #winke

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Hallo Motmot!

Ich würde eher sagen, der Preis es nicht zu tun ( nämlich da sein für mein Kind) ist mir zu hoch! Denn was kostet es wenn ich es nicht tue. Das Vertrauen meines Kindes dass ich immer für sie da bin wenn sie mich braucht! Die Dinge, in denen sie mich braucht, werden sich mit der Zeit ändern. Aber egal was es sein wird, ich werde immer für sie da sein!

lg Schmusepuppe

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=schwarz weisses Denken

Ich muss nicht davon überzeugt sein, dass man ein Kind schreien lassen muss. Ich muss kein Kind haben, dass alleine einschläft und trotzdem überlege ich, was ich einem Kind angewöhne (oder auch nicht).

Wenn ein Kind mitten in der Nacht das tragen zum einschlafen braucht, dass ist es für mich definitiv nicht normal. Da fördere ich nicht seine Selbständigkeit aber maximal schaffe ich ganz falsche Tatsachen

Wenn ich aber feststelle, dass mein Kind Nähe braucht, kann ich sehr wohl diese Nähe geben - ohne großatig Theater zu machen.
Ist dieses Theater noch ganz zum Anfang, habe ich persönlich nichts dagegen. Das Kind und die Mutter müssen sich erstmal orientieren, kennenlernen, zurecht finden. Der Weg sollte aber nicht zu einer größeren Abähngigkeit aber zur Unabhängigkeit führen. Ich will ihm helfen, dass es gut schlafen kann.

Minimal Inputs mit großer Wirkung

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Hallo

Wenn ich mein Kind anders in den Schlaf begleiten kann als durch tragen, dann mach ich das natürlich. Ich trage auch nicht beim ersten Pieps. Aber es gibt einen Punkt, wenn man an dem angelangt ist, dann muss man sich entscheiden, lass ich jetzt mein Kind weinen oder stehe ich auf und trage es, damit es sich beruhigt!

Meine Tochter kann auch alleine einschlafen. Aber eben nicht immer. Das macht auch nichts. Wenn sie es alleine schafft oder vielleicht nur, in dem ich neben ihr bin, ok, aber wenn ich merke, sie beruhigt sich nicht und würde sich in den Schlaf brüllen, dann trage ich sie!!

Ich denke mal. keine Mutter trägt ihr Kind, wenn dieses auch anders zur Ruhe kommen kann!

lg Schmusepuppe

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Liebe Schmusepuppe,

ich kann diese Anmerkung verstehen. Die Angewohnheit hat aber als mögliches Synonym ,,Marotte´´ in sich.

Am Anfang steht mit Sicherheit der Wille dem Kind zu helfen (=ich gewöhne dem Kind an, dass ich auf seine Signale reagiere). Wie oft lese ich hier (soll ich dir die Links posten ?), dass aus einer guten Absicht am Ende ein Problem sein wird z.B. wenn ich es eben mit 18 Monaten tue und das Kind braucht es zu jeder Beruhigung. Da ist aus dieser tollen Absicht eine schlechte Angewohnheit geworden und wenn ich beim nächsten Mal zu dem Kind aufstehe, habe ich ihm zwar auf eigene Art und Weise geholfen aber ist es wirklich eine HILFE im klassischen Sinne ?

Deswegen schrieb ich = kein schwarz weisses Denken. Sagt mir Mutter eines 5-monatigen Kindes, dass sie auf die Bedürfnisse des Kindes reagiert, finde ich es doch irgendwie natürlich und toll. Irgendwann wird dies zum Problem. Schreibt man mir hier, dass ein einjähriges Kind auf dem Bauch der mutter schlafen muss, stelle ich dieses Wort ,,MÜSSEN´´ in Frage. Nein, diese Mutter hat es dem Kind angewöhnt.

Die Aufgabe der Mutter ist mit sicherheit auf die Signale des Kindes zu achten, sie zu lenken und dem Kind bei der Selbständigkeit zu helfen, ist unsere Aufgabe - eben damit es nicht eine Marotte wird.

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#winke

Ich denke es kommt immer auf das Alter des Kindes an.

Bestimmte Dinge mögen bei ganz kleinen Kindern sehr gut sein (z.B. Einschlafstillen, nachts tragen usw.), entwickeln sich aber mit zunehmendem Alter zu einem Problem.

Ich kenne eine Mutter, die muss ihren Sohn noch jetzt mit 3 Jahren einschlafstillen und ist dabei kreuz unglücklich scheut es aber ihn abzustillen, weil er ja Terror machen könnte (was er vermutlich auch tut).
Erst vor kurzem hat hier eine Userin gepostet, dass sie ihr 18 Monate altes Kind noch ständig und mehrmals täglich (auch nachts) in den Schlaf tragen muss.
Und hier setze ich an und sage: Das sind schlechte Angewohnheiten und nicht mehr. Denn Nähe zum Einschlafen kann ich auch anders geben.

Ich denke da muss man schon unterscheiden, denn man kann Kindern schon etwas angewöhnen. Das hat jetzt nichts mit verwöhnen zu tun, sondern eben mit Angewöhnen.

Ich denke man muss einfach aufpassen und darauf achten, rechtzeitig den Absprung zu finden und den Kindern dann eine altersangemessene neue Möglichkeit aufzuzeigen selbstständig einzuschlafen.
Dazu gehören für mich regelmäßige Schlafenszeiten, ein eigenes Bett, ein Ritual das dem Alter angemessen ist usw.

Ich bin der Meinung, dass solange sich alle Beteiligten mit dem jeweiligen Zustand wohlfühlen, alles ok ist. Fühlt sich aber einer (egal ob Eltern oder Kind) nicht wohl damit, dann muss man etwas ändern.

LG
Eichkatzerl

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Hallo Eichkatzerl!

Der einfachheit halber bekommst du jetzt die selbe Antwort wie antonia :-) :-)

Ich hätte gleich in meinem ersten Post erwähnen sollen, dass meine Tochter 4 Monate alt ist und dass ich von Babys spreche. Bin ja hier im Schlaf und nicht im Babyforum.

Natürlich sollen/können Kinder ab einem gewissen Alter verstehen, dass Mamas Rücken das Tragen nicht mehr aushält. Das der Busen nun nicht mehr zur Verfügung steht usw. Einem Kleinkind kann ich das erklären, es wird frustriert sein, aber, es ist dann in einem Alter, wo es meiner Meinung nach durch muss und lernen muss, mit Ersatz zufrieden zu sein. Eben nur mit Mamas Anwesenheit, streicheln, vorlesen ect.

Aber einem Baby werd ich seine Bedürfnisse noch nicht abgewöhnen. Das versteht nicht warum es jetzt brüllen muss und warum die Mama nicht mit allen Mitteln versucht, seine Bedürfnisse zu stillen.

lg Schmusepuppe

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Einerseits hast du da wirklich recht. Einem 4 Monate altem Kind kann und darf man seine Bedürfnisse nicht absprechen und man kann es in der Hinsicht auch nicht verwöhnen.

ABER:
An etwas gewöhnen kann man auch schon im Babyalter (ich spreche jetzt eher von Babys in der 2ten Hälfte des ersten Lebenjahres).
Besonders in der 2ten Hälfte des ersten Jahres (in der Zeit, wenn sich Babys zu Kleinkindern entwickeln) schaffen viele Mütter den Sprung nicht Gewohnheiten altersgerecht anzupassen. Wohlgemerkt ich schreibe anpassen, nicht abgewöhnen. Abgewöhnen muss ich dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, sprich sich die Angewohnheit schon in negativen Sinn festgesetzt hat.
Anpassung kann ich langsam Schritt für Schritt leisten, Abgewöhnung muss meist in der Hammermethode erfolgen (leider :-().

Man sollte immer bedenken, Angewohnheiten, die einen stören wenn das Kind schon 1,5-2 Jahre alt ist, werden oft schon im Babyalter heraufbeschworen.

Das wollte ich mit meinem Post ausdrücken. Man muss sein Kind gut beobachten und rechtzeitig (und das ist fast immer schon im ersten Lj der Fall, so ca. zwischen dem 10ten und 11ten Monat rum) die Einschlafgewohnheiten dem Alter anpassen. Vielen Müttern gelingt das nicht (siehe noch mit 18 Monaten in den Schlaf tragen u. ä.) was letztendlich oft zu Unzufriedenheit (oft auch auf beiden Seiten) führt.

Denn dass ein 11 Monate altes Baby zum Teil andere Bedürfnisse und schon andere geistige Voraussetzungen hat, als ein 4 Monate altes Kind, das steht außer Frage.

LG
Eichkatzerl

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Du sprichst mir aus der Seele!!! Erst zu Weihnachten wurde ich noch blöd angeschaut von meiner Schwiegermutter und Schwägerin, weil ich mein Kind nicht schreien lasse und ja, es noch immer direkt neben meinem Bett in ihrem Bettchen schläft.

Was die geschaut haben, als ich dann gestern noch meinte, dass unsere Kleine (ist seit Weihnachten erkältet und am zahnen, aber mal so richtig) wieder bei uns in der Mitte schläft. Oh, oh, oh, wenn Blicke töten könnten... Wie kann ich das nur einen 7 Monate altem Kind antun???

Ganz ehrlich? Ich tu es ihr und mir an. Ich (und mein Mann!!!) genieße die Zeit mit ihr in unserem Bett (sie ist jetzt schon 7 Monate alt und ich frage mich manchmal, wo mein kleines Baby ist), wobei ich mich immer wieder erwische, dass ich halb in ihrem Bettchen lieg, weil sie sich doch ganz schön breit machen kann. Aber was solls?? Es ist schön mit ihr im Bett. Vorallem wenn dann manchmal ihre kleine Hand an meinem Arm hochwandert, bis zu meinem Gesicht, dort liegen bleibt und sie dann weiter schläft. Was gibt es schöneres??

Klar lass ich meine Kleine auch mal meckern(!!!) und renn dann nicht sofort ins Schlafzimmer, aber beim schreien hört es auf! Ich könnte da garnicht sitzen und sie schreien lassen, da zerreißt es mir das Herz.

Hinzu kommt jetzt noch, dass die Kleine extrem fremdelt und zwar bei Männern. Egal wer sie anspricht, sobald es ein Mann ist, schreit und weint sie los. Aber was meinte meine Schwi-Mutter noch gleich?? Ich verhätschel sie auch immer. Sobald sie los weint nehm ich sie ja auch sofort von einem anderen Arm runter, nur um sie zu beruhigen, man müsse sie auch mal weinen lassen. Hallo??? Wofür bin ich denn ihre Mama?? Um zu zusehen, wenn sie weint....

Und durchschlafen kann die Kleine auch noch nicht?? Gibts doch garnicht. Nö, ich weck sie extra in der Nacht, damit wir alle keinen Schlaf bekommen ;-)

Jaja, bei manchen Leuten sag ich einfach nichts mehr zu dem Thema. Die haben ihre Kinder so erzogen, wie sie es für richtig halten, ich mach dies auch und zwar auf meine Weise, auch wenn ich die Kleine ja sooo verweichliche, bemutter, etc.

Und immerhin stehen mein Mann und ich voll hinter unsere "Verwöhnung", also ists mir egal, was andere denken!!

#winke

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Hallo Inoc!

Genauso ist es. Natürlich ist es manchmal anstrengend und auch unbequem, aber im Grunde sollte man es genießen so lange einem die Mäuse noch brauchen und man der Mittelpunkt in ihrem Dasein ist! Schneller als wir schauen können, begleitet wer anderer unsere Töchter in den Schlaf #schmoll
Die Zeit vergeht so schnell. Grad war ich noch ein Teenager und in ein paar Jahren ist meine Tochter ein Teenager. Und dann kann ich froh sein, wenn ich nicht total uncool und doof bin :-)

lg Schmusepuppe

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Haha:

Und dann kann ich froh sein, wenn ich nicht total uncool und doof bin

Süß geschrieben!!!
Ich genieße auch noch die Zeit. Klar habe auch ich schon drüber nach gedacht, sie vll in ihrem Zimmer zu legen, weil sie nachts manchmal einfach unruhig schläft, aber, ich wäre einfach zu faul, nachts neben ihrem Bettchen zu sitzen und ihr den Schnulli zu halten *lach* Und ich frier auch immer so schnell ;-)

Und naja, gegen das Unbequeme nutz ich einfach ihr Bettchen mit und dann ists gut. Die Mäuse sind nur einmal so klein und der Zeitpunkt wird früh genug kommen, dass sie uns nicht mehr brauchen. also warum die Zeit nicht nutzen, solange man sie hat?

Irgendwann schlafen sie ohne uns ein, stehen ohne uns auf etc. Und ich kenne keinen Teenie, der noch bei seinen Eltern im Bett schläft, sollte ich vll mal meine Schwägerin und Schwie-Mutter fragen.

LG Inoc