Kindergartenalter 4

Hallo, ich habe eine Frage! Gibt es ein elterteil hier dessen Kind (Junge)früher mit zwische 3-4j. Gerne Glitzer, alles was Mädchen mögen, Ohrringe, Kleider, Barbie plötlich will er kein Junge mehr sein und weint soger das er gerne ein mächen sein will! Er will sich auch als Mädchen verkleiden zum fasching und halloween, im kindergarten spielt er auch meistens nur mot Mädchen jungs findet er schrecklich und garnicht nett. Ich bin echt verzweifelt weil er im kindergarten von seinen gleichaltrigen Jungs gehänselt wird! Gibt es eventuell hier Eltern die früher das gleiche mit ihrem Kind durchmachen mussten und sich was geändert! Ich sehe hier viele posts aus dem Jahr 2009 oder 2011 dessen Kind auch kein Mädchen mehr sein wollte und liebte alles was Glitzer ist, kann jemand von euch mal schreiben wie sich das ganze entwickelt hat und wie ihr damit umgegangen seid!?!?! Danke jedem im voraus!

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Ich bin gerade in der gleichen Situation wie du.
Mein Sohn wird im März 4 Jahre alt. Er hat auch schon geweint und war traurig, weil er gerne ein Mädchen wäre.
Er darf jetzt 'Mädchensachen' von der großen Schwester tragen und ist total stolz darauf.
Die Kita hat super reagiert. Die versuchen die Kommentare aufzuarbeiten und haben fast ein zwei Mal kurz thematisiert seit dem ist Ruhe.
Außerdem steht mein Sohn über diesen Kommentaren.
Ich lasse ihn ausprobieren und diesen Wunsch ausleben. Ich gehe davon aus, dass das eine Phase ist wie viele andere auch. Ich finde es wichtig ihn so anzunehmen wie er sich gerade fühlt. Was ändern schon Klamotten an meinem kleinen liebenswerten Kind. Es gibt doch nichts schlimmes als sich verstellen zu müssen.
Ich weiß noch nicht wie es weitergehen wird, aber ich liebe mein Kind wie es ist und bin mir sicher dass es seinen Weg gehen wird.

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Das trägt er heute.

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Dankeschön

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Hey
Also ich kann von uns halt berichten, mein Sohn war auch so das er mit 3-4 nur noch Mädchen sein wollte…. Nur noch Glitzer, rosa, Mädchen Sachen usw. Die Phase ging sehr lange ca bis er 6-7 war, nun ist er gar nicht mehr so.
Er ist jetzt 8 und in der zweiten Klasse und ein ganz normaler junge. Am meisten hatte ich Angst das es so bleibt und er gemobbt wird in der Schule. Aber anscheinend war es einfach eine lange Phase 😅. Achja und er hat immer noch mehr Freundinnen als Freunde.

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Vielen Danke! 😊😊😊😊

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Unterscheide erst mal nur für dich, ob er ein Mädchen sein will oder nur Kleidung und Spielsachen, die für Mädchen GEDACHT sind, gerade interessanter findet!
Das ist ein GROßER Unterschied!

Wenn er Glitzer, Rosa etc. gerade toll findet, aber es da in der Jungenabteilung fast nichts gibt, dann "muss" er sich ja als Mädchen definieren, um solche Sachen zu bekommen.

Suche vielleicht mal nach Zirkusshows mit Zauberen online. Die Zauberer sind ja oft auch mit Glitzerhüten etc. unterwegs. Vielleicht fidnet er sich da wieder.

Die andere Frage ist, ob er nicht vorher schon von den Jungen geärgert wurde und für sich den Schluss gezogen hat, dass er dann wohl zu den Mädchen gehört, weil es keine Alternative im Kindergarten gibt.

Rosa war übrigens vor ein paar Jahren eine Trendfarbe bei Männeroberhemnden, jedenfalls habe ich eine Weile viele Männer mit rosa Hemden gesehen.

Also, manchmal hat man -als Eltern oder auch Kind - Kategorien im Kopf, die es in der Realtiät nicht zu 100% gibt.
Es gibt ja auch diesen Trend, Jungen Röcke tragen zu lassen und das besonders progressiv zu finden. Da geht es eigentlich auch NUR um Kleidung und nicht um Geschlechteridentität. (Oft scheint es von Seiten einiger Eltern auch um nach außen getragene Progressivität bzw. Aufgeschlossenheit zu gehen.)

Also, lasse ihn das ganz entspannt aussuchen, aber rede auch mal mit ihm darüber, wie man sich gegen bestimmte Sprüche oder Ausgeschlossenwerden wehren kann, übe da ein paar kurze Kontersprüche im Rollenspiel und rede ggf. mal mit den Erziehern, ob er vor dieser Phase Probleme mit den Jungen im Kindergarten hatte.

Bearbeitet von Toschkalee
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Danke erstmal für den tollen Kommentar es hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht! Er hat an einem Abend zu mir gesgat das er garnicht ein Junge sein möchte, er möchte viel mehr ein Mädchen sein, was mich am meisten verletzt hat ist dass er dan zum weinen angefangen hat und mir tat es wirklich leid, als ich ihn fragte was er so toll an Mädchen findet das er unbedingt so sein möchte hat er erst mal nachdenken müssen, dan meint er die sind viel netter als junges, die jungs wollen mit ihm garnicht spielen die Mädchen schon und die sein beste freunde, im kindergarten meinte die Erzieherin dass er sehr selten mit einem jungen spielt bis garnicht.
Dies began schon als er im kindergarten anfing etwa mit 2/⅖ Jahren.

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Das ist doch dann ein Punkt bei dem man ansetzen kann. Ich würde die Erzieher mit ins Boot holen und/ oder einen Kitasozialarbeiter (falls ihr so etwas in der Kita habt).
Vielleicht kann dazu ein Themenbereich mit den Kindern erarbeitet werden (zB Gefühle, Mobbing, jeder ist anders, aber gut so...).

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Hallo, da ich euer Kind und die anderen Kinder nicht kenne, kann ich mir nur fiktive Gedanken dazu machen aus Beobachtungen, die ich in meinem Umfeld gemacht habe.
Jungs im Kindergarten mobben schnell sehr offensiv. Kindergartenmädchen eher noch nicht. Da kommt es meist später. Mädchen sind oft ruhiger und offener. Sicher, es gibt auch wilde Mädchen etc. Jungs spielen in dem Alter öfter laut Superhelden...Das dreht sich in der Schule, Mädchen werden aggressiver.
Mag sein, dein Sohn mag Rosa, Lila und Pink und Glitzer unabhängig davon.
Es ist aber immer ein Wechselspiel. Wenn er mehr mit Mädchen zu tun hat und sich da wohl fühlt, denkt er vielleicht, er müsste ein Mädchen sein um vollkommen der Gruppe angehören zu können. Daher der Wunsch danach.
Ich habe mir als Kind gewünscht ein Junge zu sein. Mädchen in Jungssachen mit Jungenfreunden hat auch damals niemand allzu seltsam gefunden. Jungen durften das aber früher nicht. Heute gibt es auch rosa Shirts für Jungs und auch mit Pailletten und Glitzer, auch wenn man die Sachen mehr suchen muss. Ihr könntet ja auch was selbst gestalten.
Glitzer mögen auch Jungen. Wenn wir den Jungen alles immer verbieten, ist ja klar, dass sie später zu Männern werden, die herrisch sind und über Frauen bestimmen wollen. Sie geben ihr Leid als Kind zurück.
Im Kindergarten einer Freundin gibt es auch zwei Jungs, die mit langen Haaren und Kleidern rumlaufen, da geht es aber nicht um Glitzer und Rosa. Die Kinder hatten bisher keine Probleme. Es ist in einer Großstadt. In einem Dorf kann es problematisch werden. Da werden die Jungs nicht netter. Ich sage so oft, alle Farben sind für alle da, denn da kommt oft: "Das ist aber eine Jungs-/Mädchenfarbe."
Ich selbst war später wieder gerne Mädchen und hatte einfach Jungsfreunde. Das schließt sich ja nicht aus, aber die Erkenntnis muss erst kommen. Bei meinen Kindern gibt es auch Paillettenshirts mit Dinos oder Glitzerschnürsenkel unabhängig vom Geschlecht. Im Kindergarten dürfen sich auch alle als egal was verkleiden, da wird keiner ausgelacht, wenn ein Junge Prinzessin oder so ist. Da steht immer eine Verkleidungskiste frei zur Verfügung.
Vielleicht ist für dich davon etwas brauchbar.
Alles Gute.

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Das ist eine ganz normale Phase!
Lass ihn das bitte ausleben!

Mein Bruder trug auch Haarreifen und unsere Röcke und heute ist er mit einer Frau zusammen und hat 3 Kinder.

Mein Neffe hatte auch die Phase und hat sie zum Teil nun mit 6 Jahren auch. Ja, er wurde im KiGa gehänselt und in der Schule wurde er nun gemobbt, seine Eltern setzen sich für ihn ein und alles ist gut, Er ist ein ganz normaler Junge. Wieso sollte glitzer und pink für ihn verboten sein? Das sind nur Farben und Glitzer!

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In der Mädchenclique unserer Tochter gab's letztes Jahr einen Jungen, der allerdings auf eine private, englischsprachige Institution gewechselt hat. Schade, der war hier und hat den Mädchen die Fingernägel lackiert... Für dieses Jahr ist wieder einer dazugekommen. Ich kenne den allerdings nicht so genau, offenbar spielt er im Kindergartengruppe mit unserer Tochter und ihren Freundinnen Puppen. Ich habe den Eindruck, dass die Jungen, die nicht Fussball spielen und sich raufen wollen, generell irgendeine Strategie suchen müssen, wie sie über die Runden kommen. Gemessen am Stellenwert, den Fussball hier geniesst und wie pro Kindergartenjahrgang höchstens jeweils zwei Jungen nicht Vereinsfussball spielen oder zumindest auf der Suche sind nach einem Verein, der sie übernimmt, müsste die Schweiz in ca. zwanzig Jahren Weltmeister sein.