Kita nach Eingewöhnung Schlafprobleme in Krippe

Hallo zusammen,

ich brauche mal Rat. Meine Tochter ist 13 Monate und wurde Anfang September in die Krippe eingewöhnt. Das hat eigentlich ganz ok geklappt. Mal besser mal schlechter aber auf jeden Fall so "gut" dass die Eingewöhnung jetzt letzte Woche zu Ende war und sie ab 2.10 voll drin ist.
Zwecks Arbeit ist sie meist von 7:30 bis 14:30 drin und einen Tag von 7-15:30.

Jetzt ist es so, dass unsere Tochter im ersten Lebensjahr eine Katastrophen Schläferin war. Wir waren mit ihr lange bei einer bedürfnisorientierten Schlafberatung und seit dem großen Sprung um den ersten Geburtstag ist es sehr viel besser mit dem Schlaf und teilweise schafft sie nachts sogar mal 6 Stunden am Stück. War vorher undenkbar.
Will das jetzt nicht zu detailliert ausführen was da alles war. Das würde den Rahmen sprengen.

Heute habe ich sie jedenfalls nach der ersten vollen Woche von der Krippe abgeholt. Das Feedback war schon die ganze Woche nicht so toll aber heute war ich einfach nur völlig niedergeschlagen.
Die Gruppenleitung sagte mir, ob wir sie nicht weniger in die Krippe geben können weil sie so schlecht einschläft und schläft. Unsere Tochter braucht oft noch zwei Schläfchen. Einen vormittags im kiwa (was in der Eingewöhnung gut geklappt hat) und den Mittagsschlaf mit den anderen zusammen.
Die Leitung sagte mir, dass es ein großes Problem ist weil sie zum schlafen immer eine Person mit Körperkontakt voll einfordert und nicht allein einschlafen kann. Das lief wohl diese Woche so ab, dass zum vormittags Schlaf eine Erzieherin von Kinderwagen/trage/rumtragen alles mögliche versucht hat bis das Kind endlich geschlafen hat. Beim Mittagsschlaf läuft es ähnlich, nur dass sie beim Ablegen ins Bett kurz danach wieder aufwacht und dann auch nur 30 Minuten schläft (macht sie daheim leider auch noch oft).

Ich habe total Verständnis, dass nicht eine Erzieherin zwei Stunden am Tag mein Kind einschläfern kann. Es gibt ja noch 11 andere in der Krippe. Aber das Kind ist gerade mal vier Wochen dort und es war die erste volle Woche. Was kann man von einem so kleinen Kind erwarten? Mir wurde so richtig schlechtes Gewissen gemacht wie anstrengend es ist. Ich hab auch keine Lösung aber finde es etwas schwierig das jetzt schon so negativ zu formulieren. Ich hatte schon den Eindruck dass sie sich halbwegs gut eingefunden hat und dass es halt jetzt einfach nochmal eine Umstellung ist lange Tage zu haben. Und wenn dann zwei Monate vorbei sind und es immer noch nicht mit Schlaf klappt dann würde ich mir vielleicht mal überlegen was man machen kann. Aber jetzt schon?
Abgesehen davon, dass ich niemals eine Stunde Vormittags versuchen würde das Kind einzuschläfern. Wenn sie nach einer halben Stunde nicht schläft ist Schluss. Dann ist der Schlafdruck nicht hoch genug.

Ich Frage mich nun wie es bei anderen abgelaufen ist mit dem Schlaf in der Krippe in dem Alter. Denkt ihr das ist noch "normal" oder ist mein Kind tatsächlich so "schwierig" wie die Erzieherin das darstellt? Oder brauchst sie einfach noch etwas Zeit? Was macht man wenn das Kind dort auch in einem Monat noch so Schwierigkeiten beim Schlaf macht? Ich kann nicht einfach aufhören zu arbeiten oder weniger arbeiten. Das ist schon das Minimum um über die Runden zu kommen.

Tut mir leid für die langen Text. 🙈

Würde mich freuen wenn jemand seine Erfahrungen oder Meinung dazu erzählt.

Vielen Dank 🤍
LG Cleo

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Also erstmal würde ich sagen, dass ich denke, dass du eine gute Krippe gefunden hast. Dass sie das alles für deine Kleine gemacht haben, ist absolut nicht selbstverständlich!
Gerade in dem Alter stellt sich das mit den vielen Schläfchen am Tag doch um. Braucht sie tatsächlich noch das Vormittagssschläfchen?
Was passiert denn, wenn man sie nicht versucht in den Schlaf zu begleiten? Schreit sie dann nur und ist unzufrieden oder lässt sie sich gut ablenken?
Meine Tochter war auch eine katastrophale Schläferin. Sie wurde aber erst mit 1,8 Jahren eingewöhnt. Die Erzieherinnen haben mehrfach versucht mein Kind mittags hinzulegen, das hat aber nicht geklappt. Sie hat nur hysterisch geschrien, wenn sie das versuchten - sei es Bett, Trage oder Kiwa.
Sie haben es dann gelassen und sie blieb einfach wach. Sie ist dann ein paar Mal am Tisch beim Mittagessen einfach eingeschlafen und wurde hingelegt.
Dann dauerte es aber nicht mehr lange und sie schlief mittags garnicht mehr.
Vielleicht könnt ihr einfach mal ausprobieren was passiert, wenn man sie nicht aktiv versucht zum schlafen zu bekommen - vielleicht nimmt das auch den Druck raus oder sie schläft dann tatsächlich vormittags nicht, dafür aber mittags länger.

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Danke, ja die Krippe ist wirklich mega. Das ist mir klar. Ich verstehe eben nur nicht wie nach effektiv 4 vollen Tagen nach der Eingewöhnung (die ja nur auf dem Papier zu Ende ist) so ein "Drama" draus gemacht wird. Zumal in der Eingewöhnung zb der vormittagsschalf kein Thema war. Die haben sie in den kiwa gelegt und sie hat geschlafen. 🤷🏻‍♀️ macht sie daheim nicht und jetzt war die erste volle Woche, es lief nicht so einfach und es wird ein Wunderwerk von dem kleinen Kind erwartet. Finde ich etwas befremdlich.

Danke für deine Tipps. Hysterisch schreien haben wir nicht mehr. Ich hab der Krippe auch schon gesagt was wir machen daheim aber ich bin dort nicht dabei. Ich weiss nicht wie das genau abläuft aber eine Stunde zu versuchen das Kind einzuschläfern ist doch ganz klar zu viel für das Personal und für das Kind.

Aber das ist doch auch ein bisschen ihr Job ein bisschen auszuprobieren was funktioniert. Wie du sagst kann man versuchen das kind wach zu lassen. Ich kann ihnen ja nicht sagen wie sie ihren Job machen sollen. Das finde ich übergriffig. Den Vormittagsschalf braucht sie manchmal noch weil sie nachts längere Wachphasen hat 🙄 daher ist das eher ein aufholen von Nachtschlaf.

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Ich denke garnicht, dass sie denken das dein Kind ein „problemkind“.
Klar ich war bei dem Gespräch nicht dabei, aber vielleicht solltest du es lieber so betrachten, dass sie versuchen mit dir eine Lösung zu suchen, die für alle am besten ist.
Da ist es doch legitim zu fragen, ob man erstmal das Tempo rausnehmen kann und dein Kind weniger in die Krippe geht bis es sich besser daran gewöhnt hat.
Ich denke die ersten Wochen war noch alles neu und aufregend für dein Kind. Meine Kinder haben auch in den ersten Tagen der Eingewöhnung am meisten Schlaf gebraucht - das nahm dann nach und nach ab und erklärt vielleicht, dass dein Kind jetzt schwerer in den Schlaf findet als in den ersten 3 Wochen.
Sucht doch gemeinsam nach Lösungen.
Ich bin bei deinen ersten Beitrag auch ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass du alleinerziehend bist und jetzt lese ich unten, dass dein Mann Krippenleiter ist, d.h. Doch ihr habt zwei Gehälter und da kann man wirklich nicht noch ein paar Monate weniger arbeiten und mit etwas weniger Geld auskommen? Ich finde die Frage nicht übergriffig.
Ich habe meine Kinder anfangs 5 Stunden in der Kita gehabt und mir immer regelmäßig die Rückmeldung der Erzieher eingeholt, dass sie mir Bescheid sagen sollen sobald sie das Gefühl haben, dass es. Zuviel ist.
Jetzt gehen meine Kinder von 8-15 Uhr und wenn sie mal wirklich mehrere Wochen am Stück da waren, merke ich, dass sie dringend eine Pause brauchen.

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Die machen dir doch kein schlechtes Gewissen? Die achten das Bedürfnis deines Kindes. Und genau das ist ihr Job! Und ja, selbstverständlich ist der Alltag für so ein kleines Kind extrem anstrengend, und es ist gut, wenn die Erzieher offen und ehrlich mit dir sprechen. Wie solltest du ihnen vertrauen können, wenn sie Dinge schönreden oder dir Infos verheimlichen, nur dass du mit gutem Gewissen arbeiten gehen kannst?

Die Krippe liest sich sehr professionel und bedürfnisorientiert. Es ist toll, wie sie auf dein Kind eingehen. Und klar ist das auf Dauer nicht machbar, und darum suchen sie mit dir eine Lösung. Könnte ja sein, dass du nochmal ein paar Wochen verkürzen kannst um ein oder zwei Stündchen. Das Wohl des Kindes sollte immer vor gehen. Es ist deine Entscheidung, ob dir das wichtig genug ist, um mit dem Papa zusammen eine kurzfristige Lösung zu finden.

Den erzieherin Vorwürfe zu machen finde ich mehr als unfair. Wobei die es ja gewöhnt sind, dass sie es eh falsch machen, egal wie sie Dinge handhaben.

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Mein Mann ist selbst Krippenleitung.. daher ist mir die Thematik nicht unbekannt. Ich kritisiere nur, dass es so frühzeitig zu so einer Bewertung kommt..das finde ich nicht OK und mein Mann findet es "einen Witz" denn er hat ganz andere Krippenkinder mit Schlaf begleitet und zwar weniger als eine Woche bzw 4 Tage. DAS ist mein Problem. Dass anhand von 4 Schlaftagen mein Kind zum "Problem" gemacht wird. Schwer nachzuvollziehen wenn man nicht in dem Gespräch dabei war aber ich bin mir sehr wohl bewusst dass die Einrichtung mega ist und dort sehr bedürfnisorientiert gehandelt wird. Nochmal. Es geht mir darum dass ich finde nach 4 Tagen voll in der Krippe nach lediglich einem Monat Eingewöhnung kann man doch unmöglich sagen dass das dem Kind zu viel ist und es schlecht schläft. Meine Tochter muss sich immer noch eingewöhnen. Nur weil es am Papier vorbei ist ist es aber in der Realität nicht vorbei. wie du sagst ist das unheimlich viel für so ein kleines Kind. Was wird also erwartet?

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Meine Tochter ist mit elf Monaten eingewöhnt worden und war (und ist) eine super Schläferin. Sie hätte zu Beginn der Kita koch zwei Schläfchen gebraucht. Sie ist einfach beim Mittagessen auf dem Arm der Erzieherin eingeschlafen und konnte dann abgelegt werden. Nach 1-2 Monaten war es eingependelt und sie konnte normal mit den anderen schlafen gehen. So problemlos kenne ich es von allen Kindern. Mir ist bei uns kein Kind bekannt, was aktiv zweimal täglich hingelegt oder im Tuch getragen oder im Buggy geschoben wird. Wenn die Kinder zwei Schläfchen brauchen, haben sie sich einfach in den Spielraum gelegt und geschlafen.

Aber: ich kenne auch Tage/Wochen im Schlafraum lagen, weil alle(!) Kinder Körperkontakt zum Einschlafen brauchten. Sie lagen dann inmitten von drei Kindern und jeder hat ein bisschen Körper abbekommen.

Dass Kinder nach 30 Minuten wach werden, kenne ich von neu eingewöhnten Kindern auch. Das hat sich eingependelt, wenn das Kind angekommen ist.

Ich finde daher, dass die Erzieher zu viel machen und sich gleichzeitig darüber beschweren, dass sich die viele Arbeit nicht lohnt. Das ist irgendwie gleich unfair euch gegenüber.
Was passiert, wenn dein Kind in der Kita nur einen Schlaf macht und den normal mit den anderen Kindern im Schlafraum einläutet? In der Einrichtung ist dh alles anders, da kann man das auch gleich so etablieren, denke ich. Erst mit kurzer Dauer einzugewöhnen und dann zu erhöhen finde ich gefährlich. Zum einen muss dein Kind ja auch dort schlafen, wenn du verkürzt, und zum anderen gewöhnen sich Kinder dran und dann zu verlängern sorgt wieder für einen Umbruch.

Meine Kinder sind immer mindestens von 8-15 Uhr in Betreuung gewesen.

Bearbeitet von KeineAhnung3
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Danke für die Antwort. Schön, dass deine so eine gute Schläferin ist.

Das was du da schreibst empfinde ich auch so. Sie machen viel zu viel (was ja total süß ist irgendwie) aber beschweren sich dann dass sie überlastet sind und das nicht tragen können.

Es gab auch schon Mal einen Tag wo sie nur einen Schlaf gemacht hat diese Woche (Mittwoch). Sie hat halt manchmal nachts längere Wachphasen und holt das vormittags auf...
Sie hat auch während der Eingewöhnung schon Mal ganz gut drin geschlafen.
Ich denke das pendelt sich schon ein und es wird zu viel erwartet gerade.

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Ja, ich denke auch, dass es sich einpendelt. Vielleicht musst du deutlich machen, dass du diesen großen Aufwand gar nicht unbedingt willst?

Wollte nur deutlich machen, dass es auch bei unkomplizierten Schläfern in der Kita schwierig sein kann und ich die Probleme, die eure Tochter bereitet, auch als weniger gravierend einschätze.