Was wäre euer Wunschgehalt? Diskrepanz zum Partnergehalt

Hallo!

Ich weiß, wenn man es erreicht hat, ist es wahrscheinlich aufgrund gestiegenen Lebensstandards auch wieder nicht "genug".

Aber gibt es so eine magische Grenze, wo ihr sagen würdet, ja das wäre mein absolutes Wunschgehalt und damit wäre ich auch dauerhaft zufrieden?

Und wie "weit" unter euch dürfte euer Partner/zukünftiger Partner verdienen? Klar, jeder sagt immer, solange er/sie mit seinem Geld auskommt, ist mir das egal. Aber seien wir uns doch mal ehrlich. Wenn Person A gerne regelmäßig essen geht und Person B nur gut über die Runden kommt, wenn sie drei Tage doe Woche Bohnengulasch isst, wird das auf Dauer nicht passen.

Ich verdiene derzeit 2.500 Euro netto und mein Wunschgehalt, welches ich gerne irgendwann erreichen würde, wären 5.000 Euro.

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Warum Differenz zum Partnergehalt?

Mein Mann und ich wirtschaften gemeinsam, da ist es völlig egal, wer wieviel beisteuert.

Wir haben (brutto - denn netto zu vergleichen ist ja sinnfrei) im Monat ca 12000 Euro.
Zufrieden ist man ja glaube ich nie.
Ich vergleiche mein Gehalt mit dem von Kollegen z.B. - wenn die mehr bekommen, möchte ich auch mehr.
Man hat ja auch einen dem Einkommen entsprechenden Standard. Wir fahren jetzt öfter in den Urlaub als noch vor 10 Jahren. Oder kaufen hochwertigere Möbel.

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Ich glaube schon, dass das bei vielen Paaren zu Problemen führen würde, wenn einer jetzt immer 80 % zu teuren Urlauben etc. beisteuern "muss", damit diese erlebt werden können.

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Nur, wenn man in "dein und mein Geld" denkt. Wenn man in "unser Geld" denkt ist es total egal. Sinnigerweise denkt man nämlich dann auch in "Bastelnachmittag UNSERES Kindes" "Inspektion unseres Autos" egal wer davon was wie nutzt oder woran teilnimmt.
Mir ist es zumindest ziemlich egal, ob ich mehr oder weniger als mein Mann verdiene (aktuell mehr), solange uns als Familie gemeinsam das Geld für alles reicht.
Ob ein Urlaub dann zu 100% von "meiner" Jahressonderzahlung oder von "seinem" Inflationsausgleich oder je zu 50% von den jeweiligen Gehältern bezahlt wird, tut nichts zur Sache und ist nichtmal ersichtlich, da wir eben auch bei den Konten nicht wirklich trennen, auch wenn wir 2 haben.

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Am Ende des Tages kann man nie genug Geld haben (wenn man nicht gerade mehrfacher Millionär ist).
Ich habe mein Mann kennengelernt, da hat er noch im Einzelhandel gearbeitet und ich habe studiert. Das ist jetzt einige Jahre her und wir haben uns gleichzeitig hoch gearbeitet. Der Unterschied bei den Gehältern ist mir im Grunde egal. Es sollte allerdings so sein, dass der Alltag von beiden zu 50% bestritten werden kann.

Zufrieden bin ich mit meinem Gehalt, aber trotzdem hätte ich nichts dagegen, wenn es mehr werden würde. Für mich muss aber nicht nur das Gehalt passen, sondern wichtiger ist die Arbeit ansich, denn wenn die schon doof ist, dann wäre ich auch mit 7.000€ Netto nicht zufrieden.

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Da gibts doch auch eine Studie zu... ab 7.000 Euro im Monat die man zur Verfügung hat wird man nicht mehr glücklicher. Oder irgendwie so 🤣

Ich hab ca 2.700 netto, mein Mann ca 4.000 Euro netto. Er hat aber auch teurere Hobbys, das meiste legen wir ansonsten in einen Topf. Finde wir haben schon echt gut Geld, auch wenn wir keine riiiiesen Sprünge machen können. Wir sind auf jeden Fall zufrieden. Klar, mehr wäre schön 🤣. Wir freuen uns über jedes neue Tarifergebnis ;)

Ist schon ein paar Jahre her... mein Ex hat weniger als ich verdient und das war für ihn ein Problem. Für micht nicht, ich fand das total bescheuert ehrlich gesagt.

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Also aktuell habe ich fast das Doppelte von dem Gehalt meines Mannes raus. Es gab auch eine Zeit, da hatte ich nur die Hälfte von dem, was mein Mann verdiente. Allerdings ist uns dies egal, weil wir von Anfang an gemeinsam wirtschafteten. Wir haben auch ähnliche Ansprüche ans Leben und bevorzugen ähnliche Urlaube. Mein Mann hat ein (altes) Haus mit in die Ehe gebracht und ich finanziere die Sanierung mit. Gefühlt hält sich das so in der Waage.

Ein Wunschgehalt lässt sich schwer benennen. Unser Familieneinkommen liegt bei knapp 7.000 € netto. Mehr würde sicherlich niemand ablehnen, aber ich bin auch realistisch und weiß, dass mit unseren Berufsabschlüssen und unseren Tariflöhnen nicht viel nach oben passieren wird.
Demut und Zufriedenheit halte ich für nützlichere Wegbegleiter als das stetige Streben nach höher, weiter, schneller.
Es ist Gold wert seine Arbeit als erfüllend zu empfinden und nebenher sich noch fit und gesund genug zu fühlen, um seine Freizeit zu genießen. Dies vergisst man leider schnell man im Strudel des nach "oben" Strebens.

Bearbeitet von Schwerzusagen
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Mein Traum wäre es, wenn meine Leistung in Vollzeit dem Arbeitgeber Brutto 5000 € monatlich wert wäre. Aber dafür müsste ich beruflich etwas gaaanz anderes machen, was mich nicht interessiert, oder wofür ich nicht die Voraussetzungen erfülle (ich bin echt schlecht in Mathe. Aber für den Stoff bis zur 8. Klasse Gymnasium reicht's allemal. 😅)

Also bleibt es nur ein Traum.

Bearbeitet von saphirregen
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Oh, lass den Kopf nicht hängen und bleib kreativ und wachsam. Ich hab mich komplett ohne Mathe (🤪) und ohne Studium durch (relativ kurze) fachbezogene Weiterbildungen, Offenheit für neue "Sonderprojekte" und spannende neue Jobs im Laufe der letzten 10 Jahre (immer im gleichen Unternehmen und mit 2x Elternzeit dazwischen) von 2500 auf 5200 brutto hochgehangelt. Wenns jetzt noch mehr werden soll, muss es fast eine Führungsstelle werden, aber ich war echt verblüfft, wie weit man mit Überzeugung und hartnäckig immer wieder etwas mehr fordern, kommen kann- und mein Job jetzt ist subjektiv sogar viel einfacher als die, in denen ich eingestiegen bin 😅.

Für 5000 brutto brauchst du keine Mathekenntnisse, nur etwas, worin du gut bist und Hartnäckigkeit.

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Wow! Sehr gut gemacht!

Ja, Überzeugung und Hartnäckigkeit sind prima Bausteine! Ich kämpfe tatsächlich im kreativen Bereich hartnäckig seit Jahren für mein Ziel und habe zum Glück einen langen Atem, wenn es um Lebensziele geht. Wer weiß, vielleicht kriege ich die irgendwann weich ... 😁 Es werden keine 5 k pro Monat werden, aber Ruhm, Ehre und eine hübsche, kleine Summe wären ein guter Start.

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Beim Mann ist mir Ehrgeiz wichtig. Jemand der immer weiter kommen will. Damit meine ich nicht den hierarchischen Aufstieg, sondern sich selbst als Person weiterzubilden und zu entwickeln unabhängig von Beförderung und Co.
Dementsprechend gab es nie grosse Diskrepanzen.

Mir selbst ist Selbstverwirklichung und Lernen ebenso wichtig. Ich würde sogar weniger Einkommen hinnehmen, wenn die Stelle mich mehr verwirklicht und ausfüllt. Mein Wunschgehalt?
Tatsächlich nie darüber nachgedacht.

Im Laufe der Zeit hat sich aufgrund der Verpflichtungen ein Mindestgehalt eingestellt.

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Da ich bei 5 Kinder immer sparsam leben musste (fast 30 Jahre lang), ist das sparsame Leben bei mir total drin. 4 der Kinder sind jetzt "aus dem Haus", zum Teil noch von mir abhängig. Seit einem Jahr verdiene ich sehr gut und es wundert mich immer wieder, dass am Ende des Monats noch so viel Geld übrig ist...
Auch wenn ich nicht mehr jeden Cent umdrehen muss, habe ich nach all den Jahren nicht mehr das Bedürfnis nach "Luxus". Ich brauche keine AI Flugreisen-Urlaube, sondern liebe unseren alten Wohnwagen. Schon das Packen ist Erholung.
Ich brauche keine Markenklamotten, habe Berufskleidung und fühle mit zu Hause mit Jeans und Sweatshirt am wohlsten. Auch gehe ich ganz selten essen, koche lieber selbst...

Fazit: Jetzt, wo ich ein gutes Gehalt habe, brauche ich es nicht mehr, um zufrieden zu sein.

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Mein Wunschgehalt als gesamtes Familieneinkommen mit drei Kindern würde wohl so bei 8000 Euro Netto liegen, mehr wäre natürlich auch nett 😀 derzeit liegt unser Haushaltseinkommen bei ca. 6000 Euro.
Ich schätze, dass wir (beide Mitte 30) vielleicht so in 15 Jahren dort hingelangen könnten.

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Achja... Was die Diskrepanz betrifft....

Aktuell verdienen wir etwa gleich und das gefällt mir ziemlich gut. Wenn mein Partner sehr viel weniger verdienen würde, würde mich das insoweit stören, dass das vielleicht mit meinen Plänen wie viel Reisen o.ä nicht möglich wäre.

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Gott sei dank ist meinem Partner die gehaltsdiskrepanz egal.

Ich glaube, das Thema ist auch irgendwie neu... Das man über gehaltsunterschiede so überhaupt nachdenkt. Da es früher keine kinderbetreuung gab bis 3 und kein elterngeld war meine Mutter 3 Jahre ohne Einkommen zu Hause.
Die Mutter meines partners sogar 12.
Unsere Väter waren beide topverdiener..

Und heutzutage soll man jetzt als Familie dann in mein und dein Denken?
Der/die erzieher/in darf also am besten gleich keinen Juristen/Arzt Daten?

Das wird ja irgendwie langweilig und so gar nicht durchmischt. Ich finde es sehr bereichernd, dass mein Partner was anders studiert hat und wir in komplett unterschiedlichen Welten arbeiten. Seine Wahl war einfach die besser bezahlte Branche.

Ich habe kein Wunschgehalt. Wir gehören laut diesem link: https://www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/judith-niehues-maximilian-stockhausen-einkommensverteilung-in-deutschland.html aber auch schon zu den oberen 15%..