Hilfe 😫 unmöglich neuer Job !

Hallo ihr lieben , ich benötige dringend einen Rat.
Am 1.11. diesen Jahres habe ich einen neuen Job begonnen. Ich will jetzt nicht näher erläutern um was es da genau geht , nur soviel es ist im sozialen Bereich.
Einarbeitung war relativ mau habe mich aber gut reingefuchst, denke ich.
Von Klienten nur positives Feedback.
Der Job ist auf ein Jahr befristet und mit sechs Monaten Probezeit.
Die Arbeit macht viel Spaß allerdings ist das Klima sehr schlecht…immer viele Lästereien hinter dem Rücken derer Kollegen die gerade nicht im Dienst sind. Das hat mich schon ziemlich gestört allerdings sind die Arbeitszeiten und das Gehalt gut.
Nun traf mich gestern echt der Schlag !!!
Vorgesetzte kommt zu mir und eröffnet mir das ich leider ab Januar in ein anderes Haus wechseln soll da sie nun noch jemanden eingestellt hat und es somit von den Stunden Zuviel wird. Ich soll das Haus wechseln und eine andere Kollegin ihre Stunden reduzieren damit der neue Kollege seine Wunschstunden arbeiten kann. Die Kollegin hat die Stundenreduzierung wohl auch schon unterschrieben und ist ok damit !? Ich verstehe es nicht ….ich hätte kein Problem damit in ein anderes Haus zu wechseln wenn es da Personalmangel gibt und man eben mal aushilft. Aber so ? Ich werde einfach ausgetauscht weil man den anderen nun unbedingt einstellen will obwohl ich erst so kurz da bin. Mich kränkt das wirklich sehr auch wenn ich natürlich noch in der Probezeit bin. Ich war so vor den Kopf gestoßen das ich das auch gesagt habe und auch das ich eher weniger Stunden gemacht hätte als jetzt zu wechseln. Daraufhin war meine Vorgesetzte sehr überrascht und meinte wenn sie das gewusst hätte wäre ihr lieber gewesen die andere Kollegin geht. Sie dachte aber das es der weniger ausmacht mit geringerem Gehalt da sie noch aufstockt mit Bürgergeld. Jetzt will sie alles wieder ändern und die andere ins andere Haus geben. Rief dann sogleich den Chef im Urlaub an um ihm das so mitzuteilen. Jo, lange komische Story…also ich bin so erschrocken wie man als Vorgesetzte so agieren kann. Ich bin fix und fertig von dem Theater und meine freien Tage sind versaut. Eigentlich möchte ich mich umgehend neu bewerben und schnell dort weg. So etwas habe ich noch nie erlebt ! Was sagt ihr dazu ? Bin dankbar für eure Ansichten…..

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Ich hätte denen in der heutigen Arbeitsmarktlage wahrscheinlich schon bei der Dauer der Befristung und der dazugehörigen Dauer der Probezeit einen Vogel gezeigt.

Scheint so, als sollte da jemand auf Biegen und Brechen in den Job gehievt werden.

Fänd ich auch blöd... Aber du hast für dich gutes Geld. Nimm das mit und bewirb dich dann nach Ende der Befristung.

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Naja , ich weiß nicht ob ich das so schaffe . Bin ziemlich angefressen … habe eher das Gefühl die wollen mich und auch die andere wieder loswerden. Ihr gutes Recht in der Probezeit aber es gab halt wirklich keine Beschwerden und ich bin auch erst ein paar Wochen da . Schade … ich hätte auch noch woanders anfangen können . Jetzt fang ich halt wieder komplett mit bewerben an … Bin halt wirklich von der Art und Weise etwas erschrocken , erst soll ich weg , ach ne dann doch die andere . Hm , wirkt auf mich nicht sehr professionell. Die Sache wäre für mich einfacher gewesen wenn sie einfach nur gesagt hätte das im anderen Haus gerade dringender jemand gebraucht wird und nicht das ich nun dahin soll weil sie kurz nach mir doch noch jemanden eingestellt hat . Das ganze fand auch schon Anfang Dezember statt und sie sagt es mir erst gestern ….naja ich finde es irgendwie blöd . Aber evtl sehe ich es in ein paar tagen auch gelassener …

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Mach dir nicht solche Gedanken. Du machst du noch 46 Wochen den Job und gut ists.

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Ich finde das eigentlich weder besonders schlimm noch ungewöhnlich.

Dein AG hat offensichtlich eine komplett konfuse und unorganisierte Personalpolitik. Zudem ist die Kommunikation schlecht. Gegen dich scheint das Ganze aber nicht gerichtet gewesen zu sein, da du am Kürzesten da bist, ist man davon ausgegangen, dass dir der Wechsel am Leichtesten fallen würde.

Ich wurde auch schonmal einen Monat nach Einstellung umgesetzt, weil die Personalstelle zunächst einen Fehler gemacht hat.

Wenn dir die Arbeit an sich Spaß macht, würde ich kein Drama draus machen und eben in dem anderen Haus weiter arbeiten. Du schreibst auch nicht, dass da grundsätzlich etwas dagegen spricht. Dafür dass es dir scheinbar nur ums Prinzip geht, finde ich die Problematik zu dünn.

Bearbeitet von amy1987
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Nein , ums Prinzip geht es mir eigentlich nicht . Eher darum wie das ganze so abgelaufen ist . Es ist schon klar das ich hätte gehen können wenn nicht zufällig im anderen Haus was frei wäre . Das motiviert mich jetzt nicht mehr unbedingt . Aber ich kann’s eh nicht ändern ist halt auch Probezeit . Und das alle das schon seit vier Wochen wissen , nur wir zwei betroffenen nicht , fand ich auch etwas blöd .

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Es ist doch gar nicht der Job, sondern eine offensichtlich überforderte Vorgesetzte, die mal besser fragen sollte ehe sie über die Befindlichkeiten der Mitarbeiter urteilt. Ob das ein Grund ist, alles hinzuschmeissen musst Du selber wissen.

Allerdings solltest Du mal in Deinen Arbeitsvertrag schauen, ob eine ordentliche Kündigung deinerseits überhaupt möglich ist. Üblicherweise geht das bei befristeten Verträgen nicht, wenn im Arbeitsvertrag nichts vereinbart ist.

Grüsse
BiDi

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Es ist eine Kündigungsfrist von zwei Wochen in der Probezeit vereinbart . Steht so mit dabei . Ich werde dann halt in das andere Haus gehen und schauen wie es da so ist ?!
War halt sehr überrumpelt von dem ganzen und fühlte mich überfahren . Die Stelle dort ist halt auch nur frei weil eine ebenso neue Kollegin in der Probezeit gehen muss . Wir sind in jedem Haus nur ein sehr kleines Team von jeweils vier Leuten . Da sollte man es als Leitung doch besser koordinieren können. Also mal doppelt eingestellt fällt da wohl aus. Unsere Vorgesetzte weiß eher nicht so genau was sie denn nun eigentlich will und überlegt sich alle drei Minuten was anderes .

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Ich rate mal ins Blaue: Bei euren Häusern handelt es sich um Wohngruppen, in denen in kleinen Teams Kinder oder Jugendliche betreut werden. Eine Stelle wurde ausgeschrieben und mit dir besetzt. Dann ist die Bewerbung eines Mannes eingetrudelt. Vermutlich seid ihr im Überhang Frauen, aber Männer werden händeringend gesucht, um männliche Bezugspersonen für Jungs bereitzuhalten. Ich arbeite als Lehrerin oft mit Kindern aus Wohngruppen zusammen. Oft haben sie Gewalt durch Männer erlebt. Daher achten wir in Kooperation mit den Wohngruppen auch darauf, dass die Schüler Männer positiv erleben, beispielsweise durch AGs.
Daher hat man für den Mann alles stehen und liegen gelassen und diese eine Kollegin aus dem anderen Haus in der Probezeit gekündigt. In der Hierarchie stand sie ganz unten. Von dir wusste man über Feedback, dass du beliebt bist. So, wie ich deinen Text lese, hat man dieser Kollegin in der Probezeit gekündigt, um Platz für dich in einem anderen Haus zu schaffen. Dich wollte man auch halten. Hätten sie gewusst, dass du auch bereit wärst, Stunden zu reduzieren, hätte man lieber dich als die andere Kollegin im Haus gehalten.

Also bist du garantiert nicht die, die man gehen lässt, wenn sie zu viele Kollegen haben.
So ist meine Interpretation der Geschichte. Im Ranking steht die Dame, die mit Bürgergeld aufstockt, unter dir.
Aber ja, der Umgang mit euch ist unprofessionell.

Liebe Grüße
Schoko

Bearbeitet von schokofrosch
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Tja, ich kenne auch solche Vorgesetzte, die alles besser wissen, Entscheidungen treffen und dann völlig überrascht sind, dass die Mitarbeiter mit diesen Entscheidungen unzufrieden sind und gehen.

Ich würde an Deiner Stelle dieses Jahr nun so weiterarbeiten wie es jetzt ist, ist besser für CV.

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Ich verstehe das Problem nicht.
Gehalt stimmt, Stundenzahl stimmt, das Team ist lästerhaft. Du sollst jetzt wechseln in eine andere Abteilung, da du am kürzesten da bist und man davon ausging, dass du deine Stundenzahl nicht reduzieren möchtest.
Ich hätte einfach gebeten einen Tag in der anderen Abteilung auf Probe zu arbeiten, vielleicht ist das Team dort ja netter als dein jetziges.

Insgesamt klingt es für mich jedoch, dass du einfach viel Drama um nichts machst.

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Ich denke das Problem ist das er kurz nach mir eingestellt wurde ..wir aber nur vier im Team sind.
Heißt wenn nicht zufällig im anderen Haus jetzt auch eine andere gehen müsste wäre ich halt komplett draußen gewesen.
Und der Grund warum er nun unbedingt in dieses Team muss statt ich oder die andere Kollegin hat nicht wirklich was mit der Arbeit zu tun die wir dort machen.
Im Prinzip hätte ich mich dann doch für die andere Stelle entschieden und das ärgert mich jetzt.

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Es scheint nicht gut seitens der Vorgesetzten kommuniziert worden zu sein bzw. scheint sie überfordert gewesen zu sein und hat deshalb wohl nicht vorher mit den Mitarbeitern besprochen was wessen Bedürfnisse sind Und/oder sie hat halt eben nach bestem Gewissen gehandelt, so wie sie es für am Besten hielt. - Bösartigkeit oder willentliche Schikane oder etwas Ähnliches auf das man mit Kränkung reagieren müsste, erschließt sich mir nun aber nicht. Ebenso wenig, warum Du es nun nicht einfach als Chance sehen kannst, in einem neuen Team zu arbeiten, in dem vielleicht das Klima besser ist.

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Das andere Haus kenne ich bereits , eine entfernte Bekannte hat dort mal gearbeitet.
Und sicherlich ist es kein Problem zu wechseln.
Das wie stört mich !
Wäre in dem anderen Haus nicht zufällig was frei hätte ich komplett gehen können.
Die Einstellung an sich hätte man sich dann sparen können wenn man noch im gleichen Monat einen weiteren Kollegen einstellt . Das ganze Team besteht nur aus vier Kollegen und mehr geht halt nicht . Es ist seit vier Wochen bekannt das der neue Kollege kommt und gesagt wird nix. Man plant gemeinsame Sachen fürs neue Jahr obwohl klar ist das man dann weg ist !? Ich persönlich finde das einfach nicht schön …

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Darf ich fragen, um was für einen Job es sich dreht? Eventuell soziale Betreuung in der Altenpflege?

Lg Susi

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Leider muss man sagen, dass es ein übliches Vorgehen ist. jemand Neues soll auf Biegen und Brechen in irgendeine Position "geschoben" werden und alle anderen sollen sich danach richten bzw. dann ggf. sogar weichen. WArum auch immer - oft ist dann jemand Neues mit Vitamin B in der Firma/Behörde (wo der Vater z.B. Abteilungsleiter ist und die Tochter neu eingestellt wird und "unbedingt" in der Personalstelle arbeiten möchte). So wird es bei uns leider auch gemacht und das weiß auch jeder (bin ja selber Führungskraft und kriege es somit oft mit). Nur kommuniziert wird das den Beschäftigen natürlich anders. Da wird nicht - wie deine Vorgesetzte das gemacht hat - die Wahrheit erzählt, sondern es wird von Umstrukturierungen, Personalmangel in anderen Abteilungen geredet oder gesagt, dass der/die Beschäftigte eine bestimmte Fähigkeit hat die suuuuper für den anderen Job wäre und er/sie dort richtig durchstarten könnte. Kurz gesagt: es wird positiv verkauft.

Dass deine Vorgesetzte euch so direkt die Wahrheit gesagt hat kann folgende Gründe haben :
1. sie ist total unerfahren und unbeholfen als Führungskraft
2. sie will den neuen Kollegen eigentlich gar nicht bei sich im Bereich haben, aber er wurde ich quasi "aufgedrückt".