Hallo zusammen und an alle Alleinerziehenden 🩷
Ich bin vor 4 Wochen Mutter geworden und ich liebe meine kleine über alles.
Leider kann ich das ganze nicht so genießen wie ich es mir vorgestellt hatte. Eine Beziehung zum kindsvater war weiterhin nicht möglich, er übernimmt keinerlei Veranwortung und lässt mich quasi seit Geburt (KS) Tag und Nacht alleine.
Meine Frage an euch, ich brauche unbedingt eine größere Wohnung meine aktuelle ist auf Dauer viel zu klein. Ich schreibe täglich Bewerbungen aber erhalte kaum bis garkeine Antworten. Ich suche bereits seit November.
Außerdem stehe ich finanziell vor einer großen Herausforderung, ich erhalte Elterngeld für 14 Monate dies ist aber nicht ausreichend zusammen mit dem Elterngeld.
Welche Hilfe kann man in Anspruch nehmen in solchen Fällen oder wohin kann man sich wenden ? Ich wünsche mir nichts mehr als ein schönes Leben mit meiner kleinen Tochter und bin wirklich sehr traurig über den aktuellen Zustand.
Liebe Grüße
Finanzielle Unterstützung
Vorrangig Unterhalt für dich und das Kind vom Vater.
Wie groß ist die Wohnung?
38qm 1 Zimmer
Ok. Das ist etwas klein.
Such dir unbedingt professionelle Beratung (profamilia/ Caritas/ etc.), dir stehen definitiv Hilfen zu und hoffentlich auch eine größere Wohnung.
Erstmal ist der Kv zuständig. Dann erst der Steuerzahler.
Aber diese finanzielle Unterstützung einzufordern ist auch nicht ganz abz einfach, da macht es schon Sinn sich Hilfe zu suchen.
Die berät dann auch dazu.
Wie viel zahlt der Vater?
Freiwillig oder berechnet?
Der KV zahlt freiwillig nur die Höhe des Unterhaltsvorschusses. Mehr kann er aktuell nicht zahlen.
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt!
Nur als Tipp am Rande:
Schreib in die Bewerbungen für Wohnungen nicht rein, dass uuuunbedingt eine größere Wohnung brauchst, weil du alleinerziehende Mutter bist.
Schreib, welchen Job du hast, was du dort verdienst und wann die Elternzeit endet.
Und dann stehen die Chancen auf eine größere Wohnung trotzdem besser, sobald du wieder arbeitest. Deshalb würde ich darauf jetzt ehrlicherweise gar keine Energie verschwenden. Mach das in 9-10 Monaten oder direkt sobald du wieder arbeitest. Jetzt brauchst du deine Energie für dein Kind und für die Suche nach Unterstützung für das kommende Jahr.
Caritas ist eine sehr gute Idee.
Jugendamt wg der Unterhaltszahlungen, wenn du die nicht selbst eintreiben kannst.
Wohngeld beantragen.
Viel Erfolg.
Wir wollten die Arbeitsverträge sehen, Schufa Auskunft, Mieterselbstauskunft.
Erzählen kann man immer viel.
Gibt zum Glück auch andere Vermieter…
Das mit den Arbeitsverträgen finde ich immer sehr lustig, konnte ich noch nie vorlegen…
Hallo,
schwere Situation. Aber auch schöne...herzlichen Glückwunsch zum Baby 
Ich will dir Mut machen. Ich habe bis meine Tochter 5 Jahre als war in einer 30qm Wohnung mit ihr gelebt. Ehrlich gesagt hatten wir keine Platznot. Ich hatte ein Zimmer und sie hatte ein Zimmer. In meinem Zimmer war eine kleine Küchenzeile, eine Schrankwand, ein Tisch mit Stühlen, ein Sofa mit Schlaffunktion (hätte auch ein großes Bett hinstellen können...ein Couchtisch....in ihrem Zimmer ein Schrank, Bett, eine Kuschelecke und mein Klavier. Mein Kleiderschrank stand im Flur ebenso ein Vorratsschrank. Wir hatten sogar eine Badewanne und einen Balkon. Kurz: Ich weiß, dass 95% der Leute denken "30qm das geht doch nciht..kann nicht gemütlich sein"...ich finde schon. Vor allem, wenn man das "was dneken andere" loslässt. Klar...Platz für viel Besuch ist nicht so wirklich, aber enge Freunde können kommen, das ist kein Problem.
In dem Haus in dem ich lebte gab es viele Wohnungen...alle wurden an Alleinerziehende vermiete. Von der Größe her war für Alleinerziehende mit einem Kind diese Wohnungsgröße vorgesehen. Also wir lebten alle so und es klappte.
Tja...als ich aus diesem Wohnprojekt auszog war es schon nicht ganz leicht eine Wohnung zu finden (ich war immer ncoh in Ausbildung) und heute ist es echt nochmal viiieeelll schwerer. Man braucht echt einen Vermieter, der gezielt denkt "ich unterstütze Leute die nicht so leicht eine Wohnug bekommen". Das ist zumindest meine Meinung. Schon damals sagte meine Vermieterin, dass sie mir die Wohnung gibt obwohl ich alleinerziehend und in Ausbildung bin...weil sie weiß, dass mich sonst niemand nimmt. Sie hat das leider sehr von oben herab gesagt. Ich dachte mir "beiß dir auf die Zunge und sag brav danke..du willst die Wohnung".
Naja..aber...stress dich nciht. Du hast gut 3-4 Jahre Zeit um eine Wohnung finden, diese Zeit wird reichen. Ich würde dir fast raten dich damit jetzt nicht zu belasten. Ich würde die Gelder beantragen und die Wohnungssuche pausieren. Wenn du Klarheit über Finanzen usw. hast dann würde ich Wohnung suchen.
Zum Geld...es kostet echt Kraft sich da durchzukämpfen. Ich war damals in Ausbildung und durfte BaföG beantragen. in einer anderen Lebensphase stand mir Wohngeld zu....und Kindergeld, Elterngeld...Es gibt Aufstockleistungen, manchmal hat das Kind noch Extraansprüche. Es ist echt gut für uns gesorgt.
Wende dich an eine Beratungsstelle wie viele hier schon schrieben. Du kannst auch in eine Schwangerschaftsberatung gehen, oder zur KoKi (Koordinationsstelle Frühe Hilfen) die beraten da auch und wisse vielleicht sogar von weiteren Ansprüchen wie Erstausstattung oder so. Vorrangig ist der Unterhalt, den der KV zu zahlen hat.
Ich wünsche dir alles Gute.
Vielen lieben Dank für deine Worte und Tipps 🩷 das gibt mir wirklich Mut. Es fühlt sich manchmal so aussichtslos an, aber mit Sicherheit spielt hier auch die komplette Lebensumstellung eine Rolle und es akzeptieren zu „müssen“ dass die Situation jetzt so ist und es sozusagen nichts bringt traurig darüber zu sein. Ich versuche so bald wie möglich eine Beratung bei der Caritas zu erhalten. Und du hast recht, ich brauche erstmal Klarheit über die Finanzen. Bisher kam noch nicht mal der Elterngeld Bescheid (aber habe es mir ungefähr ausgerechnet und gemerkt es wird nicht reichen) .
Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag ☀️
Ich hab dir mal privat geschrieben .