Besuchseinschränkung wegen Corona! Hilfe

Eben habe ich gelesen, dass das Krankenhaus, in dem ich entbinden wollte nur 2stunden täglich einen Besucher erlaubt.
Da das meine erste Geburt ist und ich allgemein nachts Angst vor Krankenhäuser habe, wird mir direkt mulmig und ich komme garnicht mehr zur Ruhe.
Ich bin nun 3 Tage über meinem ET und somit könnte mein Krümel jede Sekunde kommen.
Es geht mir nichtmal um den Besucher von Verwandten oder Freunden, sondern tatsächlich nur um den Vater des Kleinen und die ersten Tage gemeinsam als Familie.
Vorgesehen war übrigens auch ein Familienzimmer.
Doch was ist, wenn keines zur Verfügung steht?
Würdet ihr beim Krankenhaus nachfragen, ob es eine Möglichkeit gäbe, dass er solange auf dem Stuhl bleiben könnte ?
Und würdet ihr schon jetzt bei eurem Frauenarzt nach wehenfördernden Mittel oder einer Überweisung zur Geburtseinleitung fragen, bevor das ganze Thema noch schlimmer wird und keiner mehr für auch nur 1/2 Stunden ins Krankenhaus kommen darf ?

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Besuchszeiten gelten i.d.R nicht für Väter.

Bist du dir wirklich sicher, dass du die Regelung des Krankenhauses richtig verstanden hast?

Es gäbe die Möglichkeit, dass du eine ambulante Geburt anstrebst, dafür brauchst du aber einen Kinderarzt, der die U2 macht (oder ihr fährt dafür nochmal in die Klinik). Das geht aber nur, wenn es keine Komplikationen gibt.

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Ja, haben eben im Kh angerufen und die meinten, dass er nach der Geburt nichtmehr kommen darf, außer eben von 16-18h. :(
Wenn ein Familienzimmer frei wäre, dürfte er allerdings da bleiben.

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Hey, ich meine es nicht böse, bin aber meist direkt: wegen einer evtl. eingeschränkten Besuchszeit einleiten zu lassen wäre wirklich dumm!
Denk an dich und das Kind!
Und sei froh, auch wenn es für euch persönlich blöd ist, dass das Krankenhaus vorsorglich Maßnahmen trifft. In einem Krankenhaus sind ernsthaft kranke Leute logischerweise, die das Virus echt nicht gebrauchen können.
Und auch dein Mann ist potentiell eine Gefahr für diese Leute, weiß doch keiner, wo der überall gewesen ist und mit wem er in Kontakt war.

Viele finden diese Familienzimmer usw super, ich hingegen war froh, dass mein Mann nicht über Nacht da war und ich meine „Ruhe“ mit Baby hatte (aber da ist jeder anders, das verstehe ich).

Nimm alles, wie es kommt. Alles andere macht dich nur unnötig verrückt. Wenn alle Stricke reißen und die Geburt super verlaufen sollte, du dich gut fühlst, kannst du dich notfalls eher nach Hause entlassen auf eigenes Risiko... aber ich würde sagen: zieh das durch, so wie es kommt und gut ist. Es handelt sich nur um 3 -4 Tage deines ganzen Lebens. Das schaffst du!

LG

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Guten Morgen

Ich kann dir sehr gut nachfühlen, das war auch meine größte Angst bei dem Virus, das man mit seinem neuen Familienmitglied abgeschottet im Krankenhaus liegt. Gut viele hätten mich eh nicht besucht, aber meine Eltern hätte ich schon auch gern gesehen. Was mich noch ein bisschen grübeln lässt ist, ob der Papa unsere große Tochter (4) mit bringen darf zumindest ein oder zwei mal. Denn das wäre ja für sie und auch für mich hölle uns gut 5 Tage nicht zu sehen, außer am Handy. Was dann in der Zeit sicher viel gemacht wird. Aber es ist halt auch schwer so einem kleinen Kind zu erklären warum sie da nicht zu Mama darf. War schon schwer genug ihr heut zu erklären das sie jetzt 5 Wochen kita Ferien hat.
Aber gut da müssen wir jetzt alle durch, es ist ja alles logisch nachvollziehbar, aber halt emotional mit den schwangerschaftshormonen nicht ganz einfach. Aber wir können an den Situationen nichts ändern.

Genauso wie geplante Eingriffe verschoben werden sollten, aber wie bei mir ein Kaiserschnitt (gesundheitsbedingt) ist ja auch nur bedingt verschiebbar. Das is auch noch sowas was irgendwie in der Schwebe ist.

Hoffen wir einfach das diese corona Sache für so viele Menschen wie möglich gut ausgeht. Und wir müssen halt alle leider mit den Einschränkungen leben, ist ja kein böser Wille von irgendeinem Krankenhaus oder Politiker.

Liebe Grüße
Beanie

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Ich würde es keinesfalls machen. Eine Einleitung ist kein Zuckerschlecken, wenn es nicht unbedingt nötig ist, würde ich das ausschließen.

Überleg dir eine ambulante Geburt, wenn du keinesfalls nachts alleine sein willst. Dann kommt täglich deine Hebamme vorbei. Sofern man keine Komplikationen hatte und zuhause genug Ruhe findet, spricht ja nichts dagegen.

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Das wird dir jetzt nicht helfen, aber ich habe heute erfahren, dass das KH, in dem ich am Montag meinen KS habe, überhaupt keinen Besuch mehr zu lässt. Mein Mann darf noch mit in den OP und danach muss er gehen. Dann werde ich ihn und auch meine 2-Jährige Tochter fünf Tage nur übers Handy zu Gesicht bekommen. Zusätzlich wird ab Montag auch die Kita meiner Tochter für fünf Wochen geschlossen sein. Alles also nicht optimal. Aber bedenke, dass das niemand macht, um dich zu ärgern, sondern um Patienten zu schützen, die geschwächt und sehr krank sind. Das sind ein paar Tage "alleine" nichts gegen ein ganzes Leben. Und ich bin auch super traurig, dass die Geburt unseres zweiten Kindes unter solchen Bedingungen stattfinden muss. Aber momentan gibt es Menschen, denen es definitiv schlechter geht.
Du wirst das schon schaffen! Alles Gute. LG