PCO, Blutungen, Spermiogramm

Hallo ihr lieben
Ich habe mal ein paar Fragen bzw würde mich auch einfach nur über einen netten Austausch mit euch freuen.
Mein Mann und ich (beide 26 Jahre) haben seit ca. 2 Jahren einen überfüllten Kinderwunsch. Aufgrund eines Umzuges bin ich jetzt auch bei einer neuen FA. Sie hat nun festgestellt, dass sich bei mir das Blut "staut", dadurch habe ich wohl immer wieder mal zwischenblutungen und alle 3 Monate eine sehr starke Periode (verliere dann sehr viel Blut und habe wirklich unglaubliche Schmerzen, sodass ich kreislaufprobleme bekomme und vor Schmerzen auch wirklich nichts machen kann). Außerdem hat sie PCO festgestellt und meinte nur, dass dadurch nicht jeden Monat ein eisprung stattfindet, man kann es aber mit Clomifen "behandeln". Dann meinte sie noch, dass mein Mann ein Spermiogramm bis zum nächten Termin machen soll. Dann würden wir alles weitere besprechen, also auch das mit Clomifen. Weitere Infos oder so habe ich einfach nicht bekommen und fühle mich dadurch einwenig allein gelassen. Die Praxis war zwar voll, aber irgendwie ist das dennoch doof.
Nun meine Fragen bzw vielleicht auch einfach nur jemand, der gern mal von seinen Erfahrungen sprechen mag.
Kann man ohne Medikamente selber etwas tun, damit sich das Blut nicht "staut" oder etwas gegen PCO machen?
Wie sind eure Erfahrungen mit Clomifen?
Wie lange hat das bei euch mit PCO (mit oder ohne Tabletten) gedauert bis ihr schwanger wurdet?
Muss man da allgemein irgendwas beachten ?
Ist das richtig, dass man für das Spermiogramm selber zahlen muss? Wurde meinem Mann beim Urologen mitgeteilt, ich dachte das übernimmt die Krankenkasse...

Eine Überweisung in die KiWu Klinik wollte sie nicht geben, da sie meint es gibt auch noch andere Möglichkeiten und muss nicht direkt in die KiWu Klinik. Kann da vielleicht auch jemand was zu berichten?

In 4 Wochen habe ich nun wieder einen Termin bei der FA. Wenn Sie dann aber auch wieder kaum Zeit hat, muss ich wechseln...

Würde mich freuen, wenn jemand mal einbisschen was berichtet, vielleicht auch noch was, wozu ich keine Frage hatte, es aber eventuell wichtig bzw gut wäre zu wissen.

Ich danke euch schon mal

1

Hallo,

willkommen hier im Forum. Immer wieder interessant wie unterschiedlich FAs da vorgehen. Meiner hat mich wegen Zyklusunregelmäßigkeiten direkt in die KiWu-Klinik überwiesen ohne irgendwas selber zu untersuchen.

Der Vorteil in einer KiWu-Klinik ist halt, dass dort Experten sind und auch die zyklusabhängige Terminvereinbarung völlig normal ist (in der normalen FA-Praxis sind sie dafür teilweise nicht flexibel genug).

Das Problem mit gestautem Blut kenne ich nicht. Vielleicht macht eine Gebärmutterspiegelung da Sinn. Ich kann mir vorstellen, dass altes Blut sicherlich nicht gerade förderlich für die Einnistung ist.

Ich habe auch eine leichte Form von PCO und habe nun drei Zyklen mit Clomifen, Ovitrell (Auslösespritze) und Utrogest (gibt man in der KiWu-Klinik meistens einfach zur Sicherheit) hinter mir. Schwanger bin ich bisher noch nicht, aber zumindest habe ich dank Clomifen jeden Zyklus zuverlässig einen pünktlichen Eisprung. Auch im aktuellen Pausenzyklus war der ES absolut pünktlich (Clomifen wirkt gerne mal etwas nach). Bei mir steht als nächstes auch eine Gebärmutterspiegelung an um zu sehen ob wir neben PCO vielleicht noch weitere Baustellen haben.

Das Spermiogram musste mein Mann auch selber bezahlen. Das ist leider üblich so. Aber im Vergleich zu dem, was sonst noch an Kosten auf einen zu kommt noch harmlos. Ich musste bisher noch nicht viel selber zahlen, aber allein die Vitamin D Tabletten und das Utrogest für drei Monate haben zusammen schon mehr gekostet als das Spermiogram…

4

Hallöchen,
Erstmal vielen Dank für deine Antwort :)

Ja das hat mir mein alter FA nämlich auch gesagt, dass die KiWu alles besser "überwachen" kann, weil die die Termine so setzen können. Deswegen hat mich das bei der neuen FA auch etwas gewundert, zumal die Praxis ja sehr voll war und ich mittlerweile gelesen und gehört habe, dass es da immer so ist..

Von einer Gebärmutterspiegelung habe ich noch nie gehört. Wann wird sowas denn gemacht? Oder muss man das selbst beim Arzt ansprechen und fordern? Sie hat mir leider auch nichz viel mehr gesagt, was dass "angestaute" Blut angeht :(

Ein zuverlässiger ES ist ja schon mal positiv, dann hat man trotzdem mehr Chancen und Hoffnungen. Darf ich fragen, ob ihr in der Zeit dann auch regelmäßig versucht habt? Oder habt ihr nicht unbedingt am ES geherzelt?

Das mit den Kosten finde ich auch echt fies... Klar man zahlt es und man weiß wofür man es tut, aber ich frage mich dann manchmal wirklich wofür man so viel für die Krankenversicherung zahlt... hast du die Vitamin D Tabletten explizit wegen des Kinderwunsches genommen oder allgemein ? Und wofür genau ist das Utrogest?

Ich drücke euch die Daumen, dass es bald klappt #klee

8

Bei der Erstuntersuchung in der KiWu-Klinik kam raus, dass mein Vitamin D Spiel knapp unter dem Grenzwert ist (und das im Sommer). Für den KiWu sollte der Wert besser im hohen Norm-Bereich liegen. Deshalb habe ich die Tabletten (1x wöchentlich 20.000 IE) verschrieben bekommen. Im Frühjahr bevor wir in die KiWu sind hatte ich ein paar sehr kurze Zyklen vermutlich ohne Eisprung, im Sommer waren sie wieder normal (wobei normal in meinem Fall etwas zu lang bedeutet). Ich könnte mir vorstellen, dass Vitamin D hier eine Rolle gespielt hat, aber ist rückwirkend schwer zu sagen.

Utrogest ist Progesteron, also das Hormon, dass in der zweiten Zyklushälfte die Gebärmutterschleimhaut umbaut (für die Einnistung vorbereitet) und dann erhält. Manche Frauen produzieren davon zu wenig, was sich durch Schmierblutungen oder eine verkürzte zweite Zyklushälfte zeigt. Bei mir wurde zwar kein Mangel diagnostiziert, aber in den meisten KiWu-Kliniken wird es trotzdem bei jeder Behandlung zur Sicherheit gegeben, viel hilft viel. 😉

Die Möglichkeit einer Gebärmutterspiegelung hat mein KiWu-Arzt gleich im ersten Gespräch erwähnt. Er hat aber gleichzeitig gemeint, dass er das aktuell noch für verfrüht hält, außer ich will gleich das volle Programm. Nach drei erfolglosen Clomifen-Zyklen habe ich das Thema wieder aufgegriffen und gesagt, dass ich die Untersuchungen jetzt machen möchte. Wir machen jetzt dann auch gleich die „große Variante“ also Gebärmutterspiegelung und Bauchspiegelung mit Eileiterdurchlässigkeitsprüfung.

Ja, die Kosten sind schon ärgerlich manchmal. Aber man muss auch sehen was die Krankenkasse alles zahlt. Jeden Monat Ultraschall, falls nötig auch mehrere, jeden Monat Blutuntersuchung, Clomifen, Ovitrell (bis auf 5€ Zuzahlung). Und jetzt dann eben auch die GBS und BS. Da will ich mich wirklich nicht beschweren. Beschweren werde ich mich dann wenn wir den nächsten Schritt bei der Behandlung gehen und dann nur noch 50% übernommen wird.

Ganz am Anfang unserer KiWu-Zeit haben wir noch nicht auf den ES geachtet. Wir wollten es eher entspannt angehen. Nach ein paar Monaten haben wir uns den Clearblue Monitor gekauft und das Timing optimiert. Nach knapp einem Jahr und vor allem wegen der kurzen Zyklen bin ich dann mal zum Gyn, der mir sofort die Überweisung für die KiWu-Klinik gegeben hat. In den Clomifen-Zyklen haben wir das Timing immer optimal ausnutzen können.

Bearbeitet von Yavanna7
2

Hey!

Mein Mann brauchte für das SG in der kiwu keine Überweisung. Schick ihn dorthin- falls das SG eingeschränkt ist, könnt ihr euch das Clomi sparen.

Frag doch die/den alten Gyn nach einer Überweisung :-)

Das mit dem Blutrest finde ich auch merkwürdig.


Liebe Grüße
Schoko

5

Huhuu,

Seid ihr direkt in die KiWu oder hat der FA selber was gemacht?

Mein alter FA ist nun leider fast 600km weg, deswegen ist das etwa schwierig...

Ja das finde ich auch. Und sowas hatte ich zuvor auch noch nie und hab es auch bei niemanden gehört...

9

Hey!
Mein Frauenarzt hat noch ein paar weitere Qualifikationen; deswegen haben wir es ein paar Monate mit Letrozol und Ovitrelle versucht. Dann kam aber das schlechte SG und wir sind in die kiwu gegangen.

Ich würde tatsächlich auf eine Abklärung der komischen Blutungen und Schmerzen per Gebärmutterspiegelung bestehen. Ruf bei der alten Gyn an und frag, ob man dir die Überweisung auch zuschicken könnte.

Du weißt ja nicht, was dahintersteckt. Hinterher sind jegliche hormonellen Maßnahmen sinnlos, weil irgendwas in der Gebärmutter nicht ok ist.
Deswegen hatte mein Gyn uns auch so früh zum SG geschickt.. und zack, Volltreffer.

Liebe Grüße
Schoko

3

Ich habe PCO. Clomifen war bei mir leider komplett wirkungslos. Bin dafür im ersten Zyklus mit Gonal F und Ovitrelle schwanger geworden und morgen in der 12. Woche :-) das Spermiogramm hat bei uns die Kasse bezahlt.

6

Oooh erstmal Glückwunsch #herzlich

Wofür ist das denn und hat dir das der FA gegeben oder lief das über die kiwu Klinik?

Dann scheint das wohl wirklich Krankenkassen abhängig zu sein :/

7

Clomifen lief noch über den FA, da das nicht half, wurde ich in die KiWu Klinik überwiesen. Gonal F habe ich zur Unterstützung der Eizellreifung bekommen. Das musste ich mir 10 Tage lang in den Bauch spritzen. Ovitrelle ist eine weitere Spritze in den Bauch, die dann den Eisprung ausgelöst hat. Dadurch war ich sofort schwanger :-)